Weltcup

Comeback von Christine Wenzel

20.04.2011 13:46

Mit großer Spannung blicken die deutschen Sportschützen in dieser Woche nach Peking. Am Donnerstag beginnt in der chinesischen Hauptstadt der Weltcup Wurfscheibe, und gleich am ersten Tag gibt Christine Wenzel (Ibbenbüren) ihr Comeback nach der anderthalbjähriger Babypause.

Die zweifache Skeetweltmeisterin nimmt den Leistungssport ausgerechnet an dem Ort wieder auf, an dem sie 2008 in strömendem Regen einen ihrer größten Erfolge und auch ihren letzten großen Triumph im dichten Schneegestöber feierte. In Peking gewann sie Olympia-Bronze bei ihrem ersten Olympiastart, und ein Jahr später holte sie sich am gleichen Ort den Erfolg beim Weltcupfinale. Das war im Oktober 2009. 18 Monate später beginnt die Sportsoldatin die Jagd nach Medaillen und Olympia-Quotenplätze für London 2012 auf der Olympiaschießanlage von 2008.

Die Quotenplatzjagd steht ohnehin im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Wenzel startet im Skeetschießen die frühere Laufende-Scheibe-Schützin Elena Neff (Frankfurt/Oder), bei den Männern kämpfen Christine Wenzels Mann Tino sowie Ralf Buchheim (Lebus) und Gordon Gosch (Isernhagen) um einen Startplatz für London 2012. Die Trapschützen verzeichneten durch Stefan Rüttgeroth (Gieboldehausen) schon in Sydney einen Quotenplatzgewinn. Rüttgeroth startet auch in Peking, genauso wie Ex-Welt- und Europameister Karsten Bindrich (Eußenhausen) sowie erstmals Daniel Wiesemann (Suhl) nach seinem Aufstieg aus der Juniorenklasse.

Bei den Frauen schickt Bundestrainer Wilhelm Metelmann im Trapschießen mit Jana Beckmann (Magdeburg) und Sonja Scheibl (Itzstedt) seine derzeit einzigen international konkurrenzfähigen, aber auch aussichtsreichen Starterinnen ins Rennen. Im Doppeltrapwettbewerb werden sich Waldemar Schanz (Wiesbaden), Andreas Löw (Weinberg) und Michael Goldbrunner (Geretsried) bemühen, die Scharte vom schwachen Auftreten in Sydney wettzumachen.

  

Bericht: Harald Strier