Deutsche Meisterschaften
„Conny-Wirnhier-Platz“ wird feierlich eingeweiht
Während der Deutschen Meisterschaften auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück wird der im vergangenen Jahr verstorbene Olympiasieger von 1972 im Skeetschießen, Konrad „Conny“ Wirnhier (Foto), im Rahmen eines kleinen Festaktes posthum geehrt. Am kommenden Montag, den 25. August 2003, wird um 16.30 Uhr der Siegerehrungsplatz auf dem Olympiagelände von 1972 offiziell „Conny-Wirnhier-Platz“ benannt.
Sicherlich war die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in München der Höhepunkt in der langen sportlichen Karriere des gebürtigen Pfarrkircheners, der zunächst mit dem Luftgewehr anfing und dort auch einige Preise beim Oktoberfest-Landesschießen erreichen konnte. Als aber 1959 in Pfarrkirchen ein Wurfscheibenstand eröffnet wurde, war Conny Wirnhier von Anfang an Feuer und Flamme für die Disziplin Skeet.
In Santiago des Chile wurde Wirnhier zum ersten Mal Weltmeister und konnte seinen Titel auch 1967 verteidigen. Ein Jahr später gewann er bei den Olympischen Spielen in Mexiko-City die Bronzemedaille und krönte seine Laufbahn vier Jahre später vor heimischer Kulisse mit dem Olympiasieg. Noch am gleichen Abend gab der frisch gekürte Goldmedaillengewinner seinen Rücktritt vom internationalen Sport bekannt.
Seit 1982 leitete Conny Wirnhier an der Stätte seines größten Triumphes eine in aller Welt anerkannte Trainingseinrichtung für Wurfscheibenschützen und gilt als Vater der neuesten olympischen Disziplin im Sportschießen, dem Doppeltrap.