Finale Luftgewehr
Das Gesicht der Waffenkontrolle
Er ist das Gesicht der Waffenkontrolle: Seit dem Start der Bundesliga war er, bis auf eine Ausnahme, bei jedem Finale dabei. Josef Steiner ist mit seinen 91 Jahren rüstig und voller Tatendrang, das Alter merkt man ihm nicht an. Selbst im größten Trubel verliert er nicht die Nerven und behält den Überblick. Trotz der vielen Arbeit umspielt häufig ein verschmitztes Lächeln seine Mundwinkel.
Der gelernte Werkzeugmacher war im 2. Weltkrieg Soldat und war als Gebirgsjäger in Frankreich und Russland eingesetzt. Seit 28 Jahren ist er als Kampfrichter im Deutschen Schützenbund aktiv und konnte auch 1996 und 1997 in der Schweiz internationale Erfahrung sammeln.
Der Rodinger ist dem Schießsport seit vielen Jahren verbunden. „Ich bin seit ca. 80 Jahren im Schießsport aktiv“, erklärt Steiner. Dabei ist er nicht nur Pistolen- und Gewehrschütze, sondern auch ehrenamtlich im Verein, im Gau und auf Landesebene eingebunden. Der Oberpfälzer Schützenbund hat Steiner aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Darüber hinaus ist er ein Förderer der Jugend in seiner Heimatgemeinde und hat viele junge Schützen bei ihrem Einstieg in den Schießsport begleitet.
Sein technisches Wissen, seine beruflichen Kenntnisse und seine Verbindungen setzt Steiner gerne für den Schießsport ein. Der 91-Jährige entwickelte Pendel-und Aufsetzschießhilfen, fertigte Prüfgewichte aller Art an und baute die erste Anlage für die mehrschüssige Luftpistole. Zum Finale bringt er seine eigenen Prüfgeräte mit und stellt sie dem DSB unentgeltlich zur Verfügung, damit unterstützt er maßgeblich die Bundesliga. Er ist ein Mann, der schon viel erlebt hat und sich noch viel mehr engagiert.