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Das Jubiläum des Deutschen Schützenbundes hat begonnen

19.03.2011 12:43

Der Startschuss in dieses besondere Jahr des Deutschen Schützenbundes ist erfolgt: Am Tag vor der Frühjahrssitzung des Gesamtvorstandes beging das Präsidium in der Staatskanzlei des Landes Hessen (Foto) sowie im Rathaus Wiesbaden, der Stadt des Sitzes der Bundesgeschäftsstelle, den Auftakt in dieses feierliche Jahr.

 

Als Staatsminister Axel Wintermeyer (Bild vordere Reihe Mitte) unter einer Reproduktion des berühmten Gemäldes „Goethe in der Campagna“ von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein seiner Freude Ausdruck verlieh, die obersten Vertreter des Deutschen Schützenbundes in der Hessischen Staatskanzlei begrüßen zu dürfen, wurde jedem der Präsidiumsmitglieder der besondere historische Moment bewusst.

Nach einer kurzen Führung durch die Staatskanzlei mit dem Besuch des Kabinettssitzungszimmers begrüßte der hessische Staatsminister in Vertretung des Ministerpräsidenten das DSB-Präsidium zu Beginn seiner Sitzung. Staatsminister Wintermeyer hob in seinem kurzen Grußwort die besondere Rolle des Ehrenamtes in einer immer älter werdenden Gesellschaft hervor, das die Schützen durch ihr Engagement zahlreich unterstützten.

Diese Worte nahm DSB-Präsident Josef Ambacher gern auf. „Es wird für unsere Gesellschaft immer wichtiger, dass gerade junge Menschen frühzeitig ehrenamtliche Funktionen übernehmen.“ Ambacher bedauerte in diesem Zusammenhang, dass mit der Abschaffung der Wehrpflicht auch die Geschichte des Zivildienstes ende.

Im Anschluss an die Präsidiumssitzung empfing Oberbürgermeister Helmut Müller (Foto rechts) die Schützen im Rathaus der Stadt Wiesbaden. In Form einer Ankündigung hatte er ein besonderes Geburtstagsgeschenk im Gepäck. „Was den Ausbau des Bundesleistungszentrums Klarenthal angeht, sind wir auf einem guten Weg.“ Dafür erntete er zustimmendes Kopfnicken von Präsident Ambacher (Foto links).

Müller zeigte sich begeistert von seinem Besuch bei der 18. Internationalen Schnellfeuerwoche im Wiesbadener Berufsschulzentrum wenige Tage zuvor. Die Schnellfeuerwoche, die Verlängerung des Pachtvertrages mit dem DSB um 25 Jahre und der bereits erfolgte Ausbau des Wurfscheibenschießstandes Rheinblick – „Das ist Wiesbadens schönste Sportstätte“ – führten zu einer hohen Bindung des DSB an die hessische Landeshauptstadt.

Ohnehin macht dem Oberbürgermeister die Zusammenarbeit mit dem DSB und insbesondere mit Josef Ambacher Spaß. „Wir freuen uns immer, wenn Ihr Präsident mit seinem Optimismus zu uns kommt. Dieser Optimismus geht auf uns über.“ Müller hob hervor: „Wir pflegen nicht nur eine gute, sondern vor allem auch eine sehr sympathische Zusammenarbeit.“ Das unterstrich Müller mit der Überreichung der Goldenen Medaille der Stadt, gespickt mit zwei Diamanten, sowie einem Stich des Schlossplatzes mit Rathaus und dem gegenüberliegenden Hessischen Landtag.

Die freundlichen Worte erwiderte Josef Ambacher gern. „Wir sind sehr stolz, unsere Jubiläumsfeierlichkeiten hier im Wiesbadener Rathaus beginnen zu können.“ Vor dem Rathaus wehten die DSB- und die Jubiläumsfahne. Ambacher wies besonders auf die lange Gastfreundschaft hin, die der DSB in Wiesbaden genießt. Er übergab Helmut Müller neben der Banner-Miniatur auch die Silbermedaille zum 150-jährigen Jubiläum.

Der DSB-Präsident hatte schon in seiner Ansprache die gute Zusammenarbeit auch mit Müllers Vorgänger als Oberbürgermeister, Hildebrand Diehl, über viele Jahre hervorgehoben. Diehl saß mit am Ehrentisch, und die freundschaftliche Beziehung der beiden Männer unterstrich Ambacher, indem er auch Diehl mit der Überreichung der Silbermedaille dankte.

Die in Wiesbaden beheimatete Präsidentin des Deutschen Schwimmverbandes, Christa Thiel, bedankte sich beim DSB in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes besonders für die Ausrichtung der Weltmeisterschaften im letzten Sommer in München. „Das haben Sie toll gemacht, vor allem in Hinblick auf die Bewerbung Münchens und Garmisch-Partenkirchens um die Winterspiele 2018 – vor allem, weil ja IOC-Präsident Jacques Rogge und viele weitere IOC-Mitglieder vor Ort waren.“ Thiel ergänzte: „Die WM wurde so zu einem Vorzeigewettbewerb.“

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Beitrag und Fotos: © Harald Strier/DSZ