International

Das Wochenende des Stephan Trippel

02.05.2018 09:26

Zwischenzeitlich ging ihm "mächtig die Düse", letztlich aber war es ein Europacup mit Ergebnissen, die ihn insgesamt "sehr zufrieden" stimmten. Stephan Trippel aus dem hessischen Linsengericht avancierte zum erfolgreichsten Teilnehmer des Europacups in den nichtolympischen Disziplinen Zentralfeuerpistole und Standardpistole, der am Samstag und Sonntag im Schießsportzentrum auf dem Suhler Friedberg ausgetragen wurde.

„Das war das Wochenende des Stephan Trippel”, sagte Jürgen Wiefel (Leipzig), Disziplintrainer Großkaliber- und Standardpistole des Deutschen Schützenbundes (DSB). Trippel gewann die Konkurrenz mit der Standardpistole am Sonntag mit 570 Ringen vor dem Belgier Denis Servais (566 Ringe) und dem Franzosen Franck Kiefer (565). Von den deutschen Teilnehmern platzierte sich außerdem Michael Schleuter (561) aus Merken als Neunter unter den besten Zehn. Der Holzheimer Torben Engel (552) wurde 14. – unmittelbar vor dem einzigen Thüringer Teilnehmer Torsten Berlet (549) aus Ohrdruf.

Am Samstag hatte der 41-jährige Stephan Trippel als Vierter mit der Zentralfeuerpistole ebenfalls für das beste deutsche Ergebnis mit 573 Ringen gesorgt. Den Wettbewerb gewann der Schwede Mikael Nilsson (579) vor dem Dänen Allan Gejl (578) und dem Finnen Joonas Kallio (575). Michael Schleuter (569) wurde Neunter, Torben Engel (564) 16. und Torsten Berlet (554) 22. Berlet war kurzfristig wegen des Ausfalls von Pierre Michel in das deutsche Aufgebot gerückt. „Die Nervosität bei diesem internationalen Wettkampf war groß”, sagte der 48-Jährige Polizeibeamte. „Daran werde ich aber in den kommenden Wochen arbeiten, soweit es die Zeit zulässt.” Berlet ist laut Disziplintrainer Jürgen Wiefel auch für die beiden kommenden Europacups in Aarhus (Däne­mark) und Lahti (Finnland) nominiert. Insgesamt stehen inklusive Suhl vier Europacups und das Finale in Lissabon auf dem Programm, für das sich Stephan Trippel in beiden Disziplinen bereits qualifiziert hat. Um die Fahrkarte zu lösen ist mindestens Platz vier notwendig.

Organisatorisch lief alles rund im Team des Thüringer Schützenbundes mit TSB-Vizepräsident Marco Krannich an der Spitze. Der TSB prä­sen­tierte sich einmal mehr als hervor­ragender Ausrichter eines hoch­rangi­gen Wett­kampfes. Bei den Sieger­ehrungen gratulierte TSB-Präsi­dent Stephan Thon den erfolg­reichen Schützen.