Bundesliga

Dauelsen und Feucht im Gleichschritt ins Halbfinale

25.02.2006 00:00

Nach Punkten und Ringen absolut gleich gehen Gastgeber SV Dauelsen um Henning Lüpkemann (Foto) und der amtierende Deutsche Meister, die Bogenschützen aus Feucht, in das Halbfinale der Bundesligaendrunde in Verden an der Aller.

 

Da aber Dauelsen beim direkten Vergleich mit Feucht mit 257:250 den Stand als Sieger verließ, müssen die Niedersachsen nun im Halbfinale in das mit großer Spannung erwartete „Nord-Derby“ gegen den SV Querum, der in der Gruppe A Zweiter wurde, während sich Feucht im zweiten Semifinale mit dem BSC Laufdorf auseinandersetzen muss.

Die erste Überraschung in der Gruppe B erlebten die über 400 Zuschauer in der Aller-Weser-Halle, als die Verdener Vorstädter aus Dauelsen gleich in der Auftaktpartie gegen die FSG Tacherting mit 249:251 unterlagen. Erstaunen auch bei Andreas Hehenberger, dem rührigen Teamcoach: „“So schlecht haben wir in der gesamten Vorrunde nie geschossen, die Jungs sind doch ziemlich nervös in der ersten Begegnung vor eigenem Publikum. Dazu kommt, dass Holger Rohrbeck wegen eine Erkrankung seiner Mutter in den letzten Tagen ständig zwischen Krankenhaus und Training pendeln musste und ich zolle ihm Hochachtung, dass er trotzdem heute hier mitschießt und der Mannschaft hilft.“

Der SV Dauelsen fing sich im zweiten Durchgang gegen Bergmann Borsig Berlin, doch auch hier musste ein wenig Glück mithelfen. Beim 257:245 über die jungen Schützinnen aus der Hauptstadt, die mit Karina Winter, Lisa Unruh und Susanne Poßner drei hochklassige Sportlerinnen aufgeboten hatten, die alle in den DSB-Nachwuchsmannschaften für internationale Erfolge sorgten, profitierten die Dauelser vom Pech von Karin Winter (Foto), die in der dritten Passe mit dem letzten Schuss nicht die dafür vorgesehene untere Scheibe traf, sondern das mittlere Ziel.

Somit waren auf dieser Zielscheibe zwei Pfeile – eine Acht und eine zehn. Da das Reglement in diesem Fall vorsieht, dass der höhere Wert gestrichen wird, wurde den Berlinerinnen ein Zehner aberkannt und damit kam dieses deutliche Resultat für den SV Dauelsen zustande.

Bergmann Borsig Berlin hatte schon seine Auftaktpartie gegen BS Feucht mit 252:261 verloren und so nutzte der Sieg im abschließenden Match gegen die FSG Tacherting, die ihrerseits gegen den amtierenden Deutschen Meister mit 249:252 verlor, nichts mehr. Berlin schied am Ende wie auch Tacherting mit 2:4 Zählern schon in der Vorrunde aus.

Für den SV Dauelsen, den die Fans in der Halle lautstark unterstützten war das letzte Duell der Vorrunde gegen Feucht nun entscheidend, denn eine zweite Niederlage konnten sich die Gastgeber nicht leisten. Nach der ersten Passe führten die Niedersachsen jedoch schon mit 87:84 und auch nach dem zeweiten Durchgang sah es so aus, als könnte der SV Dauelsen Feucht bezwingen, denn der Vorsprung war mit 170:166 sogar noch um einen Ring angestiegen.

Nachdem auch Holger Rohrbeck zu seiner gewohnten Form wiedergefunden hatte, machte Sebastian Rohrberg, der Schlussschütze im Team von Dauelsen den Sieg perfekt.

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