Bundesliga
Der Norden beherrscht zweites Viertelfinale in Paderborn
In den beiden Begegnungen des zweiten Viertelfinales siegten die Vertreter der Nordgruppe bei der Endrunde der Bundesliga Luftgewehr und Luftpistole im westfälischen Paderborn. Vor gut besuchter Kulisse setzte sich die SG Hamm mit dem Luftgewehr und der SV Kriftel mit der Luftpistole durch.
Bei ihrer Finalpremiere erzielte die SSVG Brigachtal zwar mehr Ringe als die SG Hamm, die entscheidenden Punkte gingen jedoch an die Westdeutschen. Es war eine hochspannende Partie auf Augenhöhe zwischen diesen beiden Mannschaften. Drei Duelle wurden nur mit einem Ring Differenz entschieden und alle gingen dabei an die SG Hamm.
Auf der Spitzenposition lieferten sich Pierre-Edmond Piasecki (Hamm/Foto rechts) und Peter Sidi (Brigachtal/Foto links) eine hochklassige Partie, in der der Franzose in den Reihen Hamms mit dem Optimalergebnis von 100 Ringen eröffnete und diesen knappen Vorsprung beim 397:396 bis ins Ziel halten konnte.
Beate Gauß musste an Position zwei in den letzten sechs Schuss jeweils Zehner erzielen, um die Partie gegen Melanie Kunz, die mit 392 Zählern schon fertig war, noch zu gewinnen. Die Nationalmannschaftsschützin musste jedoch noch zwei Neuner hinnehmen und somit ging auch dieser Punkt mit 392:391 an Hamm.
Gleiches Spiel an Position drei, wo Tino Mohaupt gegen Mareike Ostkamp antrat. Die Westfälin hatte ihren Wettkampf mit 394 Ringen beendet, Tino Mohaupt musste, wie zuvor Beate Gauß, sechs Mal eine Zehn erzielen. Auch das gelang dem Nationalmannschaftsschützen nicht und mit 393 Ringen war auch dieser entscheidende dritte Mannschaftspunkt an Hamm gegangen.
Auf den beiden hinteren Positionen war Eva Friedel (Brigachtal) beim 389:383 gegen Nadine Kuhlmann nicht zu bezwingen und Claus Hildebrand holte beim 391:384 gegen Peter Gehrlein den zweiten Punkt für den Finalneuling, der sich jedoch sehr gut geschlagen hat.
Mit einer 99er-Serie begann Christian Reitz an Position eins seinen Wettkampf für den SV Kriftel. In der Spitzenpartie mit der Luftpistole zehrte der Olympiadritte mit der Schnellfeuerpistole anschließend von seinem Vorsprung aus dem ersten Durchgang und siegte sicher mit 380:375 gegen Leo Braun.
Gar 100 Ringe, eine Seltenheit im Pistolenschießen, schaffte Dominik Sänger (Kriftel) in seinen letzten zehn Schuss und ließ damit Patrik Lengerer beim 385:375 keine Chance. Kriftels Trainer Detlev Glenz, der auf seine Spitzenschützin Beata Bartkow-Kwiatkowska aus Polen in den letzten Partien verzichten musste, konnte sein Glück kaum fassen, als auch Dirk Heinen mit 376:363 gegen Jörg Kobarg die Oberhand behielt und den Hessen damit den Einzug ins Semifinale sicherte.
Als auch Thoma Rink an Position fünf seine Begegnung gegen Stefan Scharpf nach anfänglichem Rückstand zum Ende hin drehte, war nach dem 369:363 der Punkt zum 4:1-Gesamtstand für Kriftel perfekt. Markus Geipel holte beim 371:362 gegen Thomas von der Burg den Ehrenpunkt für die Ötlinger, denen ebenfalls ihre Spitzenschützen aus dem Ausland in Paderborn fehlten. Eine Schwächung, die nicht kompensiert werden konnte.
Ausführliche Informationen rund um das Finale gibt es über diesen Link.