Weltcup
Deutsche am „Luftdrucktag“ in Bologna ohne Medaillen
Die beiden deutschen Starter am „Luftdrucktag“ des Weltcupfinales in Bologna gingen leer aus. Selina Gschwandtner (Reischach) erreichte mit dem Luftgewehr Platz zwölf, Alexander Kindig landete mit der Luftpistole auf Rang elf. Beiden fehlten vier und nahezu vier Ringe, um die jeweiligen Finals zu erreichen.
Über den dritten Rang beim Weltcup in Rio hatte sich Selina Gschwandtner für das Finale der besten Schützen dieser Saison qualifiziert. Doch in der italienischen Stadt kam die Bayerin nur auf 411,4 Ringe. Den Sieg trug die Serbin Andrea Arsovic mit 209,0 vor der Chinesin Siling Yi mit 208,7 und Olympiasiegerin Virginia Thrasher aus den USA mit 185,5 Ringen davon. Bei den Männern gewann Routinier Peter Sidi (Ungarn) mit 207,7 Ringen fünf Zehntel vor dem Russen Wladimir Maslennikow. Bronze ging an den Iraner Hossein Bagheri mit 186,1 Ringen.
Alexander Kindig hatte nach Rang fünf beim Weltcup in München eine Einladung für Bologna erhalten. Mit 573 Ringen verpasste der Junioren-Weltmeister von 2014 aber glatt den Endkampf. Gold sicherte sich der Serbe Damir Mikec mit 202,9 Ringen klar vor dem Chinesen Wei Pang mit 199,7 Ringen. Bronze gewann der Türke Ismail Keles mit 178,4 Ringen.
Die spannendste Entscheidung des Tages gab es mit der Luftpistole. Nach dem Finale lagen die Mexikanerin Alejandra Zavala Vazquez und die Griechin Anna Korakaki mit 201,0 Ringen gleichauf. Ein Stechen musste entscheiden, in dem die Mexikanerin mit 9,8:9,1 siegte. Korakaki gewann damit wie bei Olympia in Rio Silber in dieser Disziplin, nachdem sie in Bologna wie in Rio Gold mit der Sportpistole geholt hatte. Bronze ging an die Chinesin Mengxue Zhang mit 178,4 Ringen.
- Bericht: Harald Strier
- Foto: © ISSF
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