Weltcup

Deutsche Behindertensportschützen bestes Team in Fort Benning

11.10.2011 09:55

Die deutsche Mannschaft war beim Weltcup der Behindertensportschützen in Fort Benning (USA) mit zweimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze das erfolgreichste Team. Bei heftigen Regen gab es in der riesigen Kaserne der US Army am letzten Tag noch einmal zwei Siege für deutsche Schützen.

 

Im Wettbewerb Kleinkaliber 60 Schuss liegend führte nach dem Vorkampf Natascha Hiltrop (Foto) mit 593 Ringen. Manuela Schmermund und Josef Neumaier bildeten zusammen mit ihr das deutsche Team, das die Mannschaftkonkurrenz vor Großbritannien und Norwegen gewann.

Natascha Hiltrop ging zum ersten Mal bei einem großen Wettkampf als Führende in ein Finale. Das erst neunzehnjährige Talent aus dem hessischen Heringen lag nach der Qualifikation einen Ring vor Matthew Skelhon aus Großbritannien und drei Ringe vor Ashley Adams aus Australien.

Bis zum vierten Finalschuss sah Natascha Hiltrop wie die sichere Siegerin aus. Dann folgten zwei Schüsse von je 9,7 Ringen, so dass Skelhon ausgleichen konnte. Der Brite hatte vor dem letzten Durchgang sogar mit 0,5 Ringen die Nase vorn. Der letzte Finalschuss musste entscheiden.

Matthew Skelhon setzte alles auf ein Karte, schoss sehr schnell, weil er Natascha Hiltop unter Druck setzen wollte. Auf der Anzeigetafel leuchtete eine Wertung von 8,8 Ringen auf. Natascha Hiltrop konzentrierte sich in Ruhe auf ihren letzten Versuch und machte damit alles richtig. Sie erzielte eine 10,3 und konnte diesen Wettbewerb gewinnen.

Im letzten großen Test des Jahres zeigten die deutschen Behindertensportschützen, dass mit ihnen im kommenden Sommer bei den Paralympics in London zu rechnen ist.

Beitrag und Foto: Uwe Knapp