Deutsche Meisterschaften

Deutsche Hochschulmeisterschaften Sport- und Bogenschießen 2004

04.10.2004 00:00

Bereits zum zweiten Mal fanden die deutsche Hochschulmeisterschaften im Sport- und Bogenschießen statt. 107 Schützinnen und Schützen aus 33 verschiedenen Hochschulen und Wettkampfgemeinschaften starteten in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole und Bogen Recurve FITA. Ausrichter der diesjährigen Titelkämpfe war die TU Braunschweig, die mit 30 gemeldeten Teilnehmern gleichzeitig die am stärksten vertretene Hochschule war.

 

Die Sportschützen nutzten den Stand der Braunschweiger Schützengesellschaft. Für Zuschauer war dies ideal, da dort vorhandene elektronische Messsysteme ein genaues Beobachten des Schützen ermöglichten. Gefördert wurde dies durch zahlreiche Monitore und Leinwandprojektionen.

Die Zahl der startenden Sportschützen ist nahezu konstant geblieben. Die Leistungen dagegen zeigten einen starken Aufwärtstrend an. Dies resultierte nicht zuletzt durch die Teilnahme von Regional- und Bundesliga-Schützen. Auch das Beiprogramm erfreute sich großer Beliebtheit. So kamen viele Schützen nicht erst zu den Wettbewerben am Samstag, sondern reisten bereits am Donnerstag an, um am darauf folgenden Tag verschiedene andere Disziplinen zu schießen und zum Teil auch zu lernen.

Reges Interesse fand das abschließende Finalschießen. Insbesondere die Luftgewehrschützen lieferten sich dank eng beieinander liegender Vorkampfergebnisse ein packendes Duell, das schließlich Katja Poser (WG Karlsruhe) für sich entscheiden konnte. Auf Platz zwei folgte ihr Teamkollege Simon Kramer. Platz drei ging an Matthias Dierolf (WG Magdeburg). Mit der Luftpistole erreichte Christian Schebesta (FH Furtwangen) den ersten Platz. Er bewies im Finale die stärkeren Nerven und verwies Dirk Ruiken (WG Darmstadt) auf Rang zwei. Der dritte Platz ging an Thi Nam Huong Tran (WG Gießen).

Während die Sportschützen sich eines warmen, trockenen Schießstandes erfreuen konnten, mussten die Bogenschützen sich schlechtem Wetter stellen. Auf dem Sportplatz der TU Braunschweig traten 36 Teilnehmer gegeneinander an. Damit wurde die Starterzahl gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt.

Deutscher Hochschulmeister 2004 wurde Marcus Müller (Uni Marburg). Die Vorjahressiegerin, Katharina Freimann (Uni Hildesheim), musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Rang drei ging an Hans-Jürgen Eich (FH Frankfurt).

Bericht: Hendrik Pusch