Für die Organisatoren der SV Eintracht Frankenhain, die wie schon im Vorjahr wieder optimale Bedingungen hergestellt hatten, war die „organisatorische Schmerzgrenze“ erreicht, denn neben den Sportlern waren rund 120 Kampfrichter und Helfer im Einsatz, um über die regelgerechte Durchführung der Rennen zu wachen.

Im Sprint der Damen (Streckenlänge drei Kilometer) und Herren (Streckenlänge vier Kilometer) waren in den von der Internationalen Biathlon Union (IBU) anerkannten Disziplinen mit dem Kleinkalibergewehr bekannte Namen auf dem Siegerpodest, denn Monika Liedtke (Berlin), die Seriensiegerin der letzten Jahre, und Frank Röttgen (Harpfing/Foto) hatten am Ende die Nase vorn.

Monika Liedtke siegte nach nur zwei Schießfehlern klar vor Nicole Kneller (Steinwenden) und Stefanie Glöckner (Zerbst). EM-Teilnehmer Frank Röttgen hatte nach drei Fehlern am Schießstand einen knappen Vorsprung von drei Sekunden auf Stefan Leunig (Clausthal-Zellerfeld). Dritter wurde Robert Janikulla (Oberhof), der nach zwei Schießfehlern 14 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel kam.

Auch im Massenstart der Damen (Streckenlänge fünf Kilometer) war Monika Liedtke nicht zu bezwingen. Nach fehlerloser Leistung im Liegendanschlag folgten im zweimaligen Stehendschießen vier Fehler, die jedoch an der gleichen Reihenfolge auf den ersten drei Plätzen wie im Sprint nichts änderte.

Bei den Herren (Streckenlänge sechs Kilometer) hieß der Sieger wie im Sprint Frank Röttgen, der mit insgesamt vier Schießfehlern sich den nationalen Titel nicht nehmen ließ. Auf Grund seiner guten Laufleistung kam Wolfgang Kinzner (Harpfing) auf den zweiten Platz, obwohl er am Schießstand sechs Mal das Ziel verfehlte. Ralf Klauke (Wilzenberg), der wie Stefan Röttgen vier Fehlschüsse aufwies, gewann die Bronzemedaille.