International

Deutsche Rekorde durch Martina Peter, Christian Reitz und Philipp Wagenitz

10.07.2006 00:00

Mit zahlreichen Erfolgen konnte eine Gewehr- und Pistolenmannschaft des Deutschen Schützenbundes die Heimreise vom Grand Prix in Wroclaw (Polen) antreten. Die herausragenden Ergebnisse erzielten bei dieser Veranstaltung aus deutscher Sicht Martina Peter (München), Christian Reitz und Philipp Wagenitz (beide Löbau/Foto), die mit der Sportpistole und mit der Schnellfeuerpistole neue deutsche Bestmarken für Juniorinnen und Junioren aufstellten.

 

Die Nachwuchsschützen mussten in den Wettbewerben der Damen und Herren mitstarten und dies feuerte anscheinend richtig an. Martina Peter gelangen im Vorkampf 579 Ringe und im Finale 200,8 Zähler, sodass im Gesamtergebnis 779,8 Ringe standen. Damit verbesserte sie den bestehenden Deutschen Rekord von 776,1 Zählern – ihn hielt bis dahin Antje Noeske (Neubrandenburg) – deutlich.

Hinter Dorjsuren Munkhbayar (Moosach/793,1 Ringe), die bei ihrem Sieg mit 207,1 Ringen ein exzellentes Finale zeigte, Slawomira Szpek (Polen/789,4 Ringe) und Claudia Verdicchio (Freiburg/781,4 Ringe) belegte die junge Münchnerin in diesem internationalen Teilnehmerfeld Rang vier und ließ manch bekannte Namen wie zum Beispiel die Schwestern Petra und Lenka Hykova (Tschechische Republik) hinter sich.

Bei seinem Sieg in der Schnellfeuerpistole schraubte auch Philipp Wagenitz seine von ihm selbst gehaltene nationale Bestmarke deutlich höher. Mit 580 Ringen im Vorkampf und 201,4 Zählern im Finale steht der neue Finalrekord für die deutschen Nachwuchsschnellfeuerschützen nun auf 781,4 Ringen.

Hinter Philipp Wagenitz kam sein Vereinskollege Christian Reitz mit 775,1 Ringen auf den zweiten Platz, wobei Christian Reitz mit 582 Ringen nach dem Vorkampf ebenfalls eine neue deutsche Bestleistung aufgestellt hatte. Dritter wurde Josef Fiala (Tschechische Republik) mit 772,3 Ringen. Weltmeister Marco Spangenberg (Oberwallmenach) belegte mit 755,4 Ringen den sechsten Platz.

„Es waren zwar von den Teilnehmerzahlen her gesehen kleinere Felder als sonst bei internationalen Veranstaltungen gewohnt, aber dafür waren sie hier in Wroclaw hochkarätig besetzt“, so die Bundestrainerin Pistole für den Nachwuchs, Bärbel Georgi, „für die Pistolenschützen war der Grand Prix zwei Wochen vor den Weltmeisterschaften in Zagreb noch einmal eine wertvolle Standortbestimmung.“

Ein zweiter und vierter Rang durch Abdullah Ustaoglu (Riegel) in der Freien Pistole und mit der Luftpistole trugen zu den positiven Eindrücken bei.

In den Gewehrwettbewerben waren die deutschen Teilnehmer ebenfalls ganz weit vorne. Melanie Neininger (Wiesloch) mit 592 Ringen im Kleinkaliber-Liegendschießen, Stephanie Bauer (Scharenstetten) mit 680,3 Ringen im Sportgewehr, Beate Gauß (Ammerbuch) mit 500,8 Zählern im Luftgewehr sowie Denis Weingart (Ludwigsburg) mit 1262,7 Ringen in der Freien Waffe hießen die Sieger des Deutschen Schützenbundes in Wroclaw.

Die kompletten Resultate des Grand Prix von Wroclaw finden Sie hier.