Europameisterschaften

Deutsche Schützen verfehlen Finals

21.02.2018 16:01

Am Tag nach dem Goldrausch herrschte im deutschen Lager Ernüchterung. Denn die deutschen Nachwuchsschützen verpassten die drei Finals trotz zum Teil guter Leistungen. So verfehlten die beiden Mixedteams des Luftgewehr-Nachwuchses das Finale deutlich. Die am Vortag im Einzel siegreiche Anna Janshen kam mit ihrem Partner Benedikt Mockenhaupt mit 822,1 Ringen lediglich auf Platz 23.

„Der Anfang war schwer, dabei stand ich eigentlich gut“, meinte die 16-Jährige und rätselte ein wenig über ihren Start. Deutschland II mit Lisa-Marie Haunerdinger und Maximilian Ulbrich war mit 825,8 Ringen und Rang zwölf zwar besser, doch auch dieses Tandem fand zu spät zu seiner Form, so dass die Aufholjagd nach den ersten Serien zu spät kam.

Das Luftpistolen-Finale lange in Sichtweite hatte im Einzel Juniorin Andrea Heckner – und am Ende großes Pech. Ein Ring fehlte der Hitzhofenerin nach 562 Ringen lediglich zum Endkampfeinzug. Miriam Piechaczek und Agnes Völker erreichten mit 558 und 550 Ringen die Plätze 23 und 42.

Bei den Junioren kam Jonathan Mader (Foto) am nächsten an den Endkampf heran. Erst eine schwache letzte Serie mit 92 Ringen und drei Achtern verbaute ihm den Finaleinzug, nachdem er zuvor klar auf Kurs gelegen hatte. „Insgesamt bin ich aber wirklich zufrieden mit meiner Leistung bei meiner ersten EM, auch wenn ich mich über das verpasste Finale ärgere“, meinte der 18-Jährige nach Rang elf. Seine Kollegen Robin Walter und Paul Fröhlich kamen mit 564 und 561 Ringen auf den Plätzen 28 und 37 ins Ziel. „Besonders für Robin war es nach seiner tollen Leistung im Mixed mit dem Finaleinzug schwierig, an diese Vorstellung anzuknüpfen“, konstatierte Bundestrainerin Bärbel Georgi.

Viel Zeit zum Grämen haben die deutschen Athleten jedoch nicht, denn am morgigen 22. Februar geht es mit den Team-Wettbewerben Luftpistole und Luftgewehr für Juniorinnen und Junioren weiter.