Weltcup

Deutsche Skeetschützen verpassen Endkämpfe beim Weltcupfinale

26.10.2017 17:53

Für die deutschen Skeetschützen war schon die Qualifikation zum Weltcupfinale in Neu Delhi (Indien) ein großer Erfolg. Als Vizeweltmeister etwa kam Vincent Haaga (Oberhof, Foto) zum Wettbewerb der Weltbesten dieser Saison.

Doch der Oberhofer schaffte es nicht, für noch eine Überraschung wie bei der WM in Moskau zu sorgen. Mit 117 Scheiben fehlten ihm fünf Treffer, um das Finale der sechs Besten zu erreichen. Er wurde Elfter. Gold holte sich schließlich der Italiener Riccardo Filippelli nach 59 Scheiben im Stechen mit 4:3 gegen Ben Llewellini aus Großbritannien.

Auch Katrin Wieslhuber konnte mit der konzentriert versammelten ersten Liga der Weltspitze nicht mithalten. Mit 64 Scheiben zielte die Ibbenbürenerin klar um sechs Treffer am Finale vorbei und wurde Zehnte. Gold gewann die mehrfache Olympiasiegerin Kimberly Rhode nach 56 Finaltreffern und einem langen Stechen gegen die Italienerin Diana Bacosi, das Rhode mit 22:21 gewann. Im Mixed der Trapschützen gewann Spanien I vor Italien II und den USA I.

In den Luftdruck- und Mixeddisziplinen war kein Deutscher am Start. Mit dem Luftgewehr gewann bei den Frauen die Serbin Andrea Arsovic mit 251,3 Finalringen. Der Finalsiegerwert bei den Männern von 249,8 Ringen bedeutete eingestellten Junioren-Weltrekord, den der Ungarn István Péni, Bundesliga-Spitzenschütze beim BSV Buer-Bülse, erreichte. Im Mixed siegte die erste chinesische Mannschaft vor Serbien und China II.

Mit der Luftpistole gewann die Französin Celine Goberville, ebenfalls in der Bundesliga für Ludwigsburg am Start, mit 240,9 Ringen. Bei den Männern siegte der mehrfache Weltmeister Tomoyuki Matsuda aus Japan mit dem neuen Weltrekord von 241,8 Ringen. Pawlo Korostilow (Ukraine), der Zweiter wurde, stellte den Junioren-Weltrekord mit 241,1 Ringen ein. Gastgeber Indien gewann den Mixedwettbewerb vor Frankreich und China.