Monika Liedtke (Berlin) war bei den Damen über drei Kilometer mit dem 11. Rang beste deutsche Teilnehmerin. Nach einem Schießfehler im Liegend- und drei Fehlern im Stehendanschlag, war es wieder einmal die läuferische Leistung, die der Sommerbiathletin aus der Hauptstadt noch die Nähe zur Spitze für die Verfolgung sichert. Ihr Abstand zur derzeit Führenden beträgt knapp anderthalb Minuten.

Den Sprint gewann Natalia Sokolowa (Weißrussland) mit zwei Schießfehlern vor Ekaterina Sidorenko und Tatjana Moisejewa (beide Russland). Alle drei liegen nur zehn Sekunden auseinander und haben natürlich auf der Verfolgungsstrecke über fünf Kilometer die besten Aussichten.

Bei den Herren über vier Kilometer konnten die Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes ebenfalls nicht in die Nähe einer Medaillenplatzierung laufen. Frank Röttgen (Bad Reichenhall/Foto unten) belegte mit fünf Schießfehlern den 22. Rang, rund drei Minuten hinter der Spitze und Wilhelm Rösch (Mehrstetten) folgt, noch einmal eine halbe Minute dahinter, auf Rang 27 mit drei Fehlern am Schießstand.

Sergei Balandin (Russland) dagegen blieb bei den beiden Schießeinlagen völlig fehlerfrei und wurde Sprintweltmeister vor Indrek Tobreluts (Estland) und Dmitri Nikiforow (Russland), die 20 und 28 Sekunden hinter dem Führenden auf die Verfolgungsstrecke über sechs Kilometer gehen werden.

Nach vier Fehlversuchen liegt Judith Wagner (Starzach) bei den Juniorinnen mit einer Minute und zwanzig Sekunden hinter der neuen Weltmeisterin Olga Zaremskaja (Russland) auf dem 11. Rang. Sechs Schießfehler wurden Sinja Trotter (Tübingen) zum Verhängnis, die noch einmal rund zwanzig Sekunden hinter ihrer Mannschaftskollegin auf Platz 16 im Sprint ins Ziel kam.

Zwei Ukrainerinnen, die Schwestern Valj und Vita Semerenko, gewannen Silber und Bronze und liegen hinter der führenden Russin auf den Plätzen zwei und drei vor dem Verfolgungsrennen.

Auch bei den Junioren ist der Traum hinsichtlich der WM-Medaillen schon fast ausgeträumt, denn mit über zwei Minuten Rückstand geht Wolfgang Kinzner (Schnaitsee) auf Rang 16 in die Verfolgung hinein. Niklas Heyser (Heiligenrode) belegte im Sprint Rang 20 und Tobias Schröder (Altenberg) liegt vor der Verfolgung auf Rang 22. Alle drei deutschen Schützen hatten drei Schießfehler auf ihrem Konto.

Ruslan Nasirow (Uzbekistan) gewann trotz vier Schießfehlern mit einer glänzenden Laufleistung den Sprint vor Jewgeni Pchelkin und Alexei Katrenko (beide Russland), die 21 und 27 Sekunden hinter dem Führenden platziert sind.