International

Deutsche Staffeln zum Abschluss ohne WM-Medaille

13.09.2004 00:00

Am letzten Tag der Weltmeisterschaften im Sommerbiathlon in Osrblie (Slowakei) konnten die Staffeln des Deutschen Schützenbundes nicht in die Entscheidungen um die Medaillen eingreifen. Nach jeweils drei Goldmedaillen für Olga Nazarova und Tatiana Shyntar (beide Weißrussland) konnte das Team aus der ehemaligen Sowjetunion mit seinem Schlussläufer Ivan Pesterev (Foto) die 4 x 4 km-Staffel der Herren gewinnen und damit die siebte Goldmedaille bei dieser Veranstaltung für Weißrussland sichern.

 

Das geschwächte DSB-Team, das in Osrblie ohne die sonst stärksten Sommerbiathlen Roman Böttcher (Clausthal-Zellerfeld) und Michael Genz (Rosenheim) antreten musste, kam in der Besetzung Wilhelm Rösch (Mehrstetten), Frank Röttgen (Wipperfürth), Sebastian Blecke (Berlin) und Steffen Jabin (Köthen) mehr als fünf Minuten hinter der siegreichen Auswahl ins Ziel und belegte den siebten Rang.

Sehr gut diesmal die Schießleistungen von Wilhelm Rösch, Frank Röttgen und Sebastian Blecke, die alle ohne jeglichen Fehlschuss blieben, lediglich Steffen Jabin hatte im Stehendanschlag drei Fehlversuche. Die deutsche Mannschaft lag beim ersten Wechsel zunächst auf dem achten und letzten Rang, doch eine gute Laufleistung von Frank Röttgen, kombiniert mit einem fehlerfreien Schießergebnis brachte das DSB-Quartett sogar zeitweise auf Rang sechs, bevor es dann doch noch von Polen überholt wurde. Hinter Weißrussland belegten Russland und die Slowakei die Plätze zwei und drei.

Goldmedaille Nummer acht gewann für Weißrussland das Damenteam vor Russland und der Slowakei. Eine deutsche Staffel ging hier nicht an den Start.

Mit den Schwestern Stefanie und Franziska Hildebrand (beide Köthen) sowie Sinja Trotter (Tübingen) belegte die deutsche Staffel der Juniorinnen Rang sechs. Gold ging an die Auswahl aus der Ukraine, Silber an Polen und Bronze an die starken Rumänen.

Bei den Junioren gewann die Tschechische Republik vor Lettland und Weißreussland. Das deutsche Team mit Stefan Leunig (Clausthal-Zellerfeld), Markus Hartmann (Adenau) und Florian Grimm (Niedersonthofen) konnte sich auf Rang acht platzieren.

Ein bemerkenswerte Tatsache dieser Weltmeisterschaften war, dass Finnland, Rumänien, Ungarn und sogar Südkorea zum ersten Mal teilnahmen und damit die Beteiligungsquote der Länder sichtbar erhöhten. Für die internationale Entwicklung dieser Sportart sicherlich ein positiver Aspekt.

Die kompletten Ergebnisse der WM finden Sie hier.