Das Finale im Dreistellungskampf gestaltete sich zu einem „Länderkampf“ zwischen fünf deutschen und drei russischen Schützinnen. Das russische Trio verabschiedete sich komplett schon vor den deutschen Juniorinnen aus der Endrunde, Jolyn Beer wurde Vierte, Patricia Piepjohn belegte Platz fünf.

Auch in der Mannschaftswertung standen zwei deutsche Teams auf dem Treppchen. Jolyn Beer, Patricia Piepjohn und Selina Gschwandtner verwiesen mit 1744 Ringen Russland (1731) auf Platz zwei. Deutschland II mit Nina Laura Kreutzer, Leah Faust und Lena Cramer gewann mit 1719 Zählern die Bronzemedaille.

Im Finale Luftpistole der Junioren hatte zuvor kein Aktiver aus Deutschland gestanden. Bester Deutscher war auf Rang 18 Eric Lohnke vom Landesverband Rheinland Pfalz, der 567 Ringe erzielt hatte.

Den Sieg im Endkampf sicherte sich Bohdan Kyrylenko aus der Ukraine mit 197,6 Ringen vor dem Russen Aleksei Kuznetcov (195,5) und Pavlo Korostylov (174,4), ebenfalls Ukraine. Auch das Mannschaftsgold ging an die Ukraine, die sich vor Russland und Polen durchsetzte.

Im Luftpistole-Finale der Juniorinnen verpasste Josefin Eder (Foto links) als Vierte nur knapp eine Medaille. Die 18-Jährige, die im Vorjahr den Wettbewerb gewonnen hatte, scheiterte am Einzug in die Runde der besten drei Schützinnen an der ringgleichen Polin Agata Nowak (beide 157,1), die im fälligen Shoot-off besser als ihre deutsche Kontrahentin getroffen hatte. Den Sieg trug souverän die Russin Vitalina Batsarashkina (201,4) davon, die die Polin Agata Nowak (194,1) deutlich distanzierte. Dritte wurde Daria Lopatina (174,5) aus Russland.

In der Mannschaftswertung belegte das deutsche Team mit Josefin Eder, Maria Schausbreitner und Doreen Vennekamp mit 1115 Ringen Platz drei hinter Russland (1138) und den USA (1117).

Christoph Kaulich gewann die letzte Konkurrenz des Tages beim ISSF Junior-Cup in Suhl. Der 19-jährige Deutsche setzte sich in einem an Spannung nicht zu überbietenden Finale des KK Liegendkampfes beim Duell um Gold im Stechen mit 10,3:10,1 gegen den Slowaken Ondrej Holko durch. Zuvor hatte Kaulich in der regulären Finalserie mit dem letzten Schuss und ringgleich mit 208,6 Zählern zu seinem Kontrahenten aufgeschlossen. Dritter wurde Frederyk Raymond Woodhouse, der Australier kam auf ein Finalresultat von 184,5 Ringen.

In der Mannschaftswertung sicherte sich Tschechien die Goldmedaille mit 1848,9 Ringen, auf den Plätzen folgten Frankreich und Russland. Das deutsche Team belegte Rang acht.

Beitrag und Fotos: Michael Eisert