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Deutscher Engagementpreis: Sabrina Steffens ist nominiert
Der "Deutsche Engagementpreis" ist der Dachpreis für freiwilliges Engagement und wird seit 2009 jährlich vergeben. Um der Vielfalt des Engagements ein Gesicht zu geben, würdigt er engagierte Menschen, Initiativen, Unternehmen sowie öffentliche Verwaltungen in sechs Kategorien. Der Deutsche Schützenbund ist stolz darauf, mit seiner ehrenamtlichen Kampfrichterin Sabrina Steffens nominiert worden zu sein.
Steffens erhielt im September 2017 aufgrund ihrer Tätigkeit und Stellung als internationale Wettkampfrichterin im Bogensport den Gleichstellungspreis des Deutschen Olympischen Sportbundes. Damals hieß es: "Sie haben sich in vorbildlicher Weise für Chancengleichheit von Frauen und Männern im Sport engagiert. Mit Ihrem nationalen wie internationalem Engagement als Kampfrichterin wirken Sie herausragend in einem von Frauen bisher noch wenig besetzten Handlungsfeld. Damit sind Sie zugleich ein großes Vorbild für Mädchen und Frauen und fördern ein gleichberechtigtes Miteinander im Sport." Nun ist sie von der Dachorganisation des deutschen Sports für den „Deutschen Engagementpreis“ in der Kategorie Chancen schaffen vorgeschlagen worden.
Die Baunatalerin hat sich in der Bogenszene einen Namen gemacht. Steffens ist die Verantwortliche für das Kampfrichterwesen im Bogensport innerhalb des Deutschen Schützenbundes. Sie war die erste deutsche weibliche internationale Kampfrichterin, die an Olympischen Spielen (Rio 2016) teilgenommen hat. Zudem ist sie als erste Frau Mitglied des Kampfrichter-Komitees im Bogensport-Weltverband. Die 39-Jährige setzt sich sowohl für die Förderung des Bogensports als auch des Kampfrichterwesens auf internationaler Ebene ein. Zudem möchte sie, dass Frauen verstärkt als Kampfrichterinnen ausgebildet und gefördert werden, um dann im Wettkampf als gleichwertig anerkannt und behandelt zu werden. Zur Nominierung sagt die verheiratete zweifache Mutter: „Diese Nominierung ehrt mich sehr und zeigt, dass auch ehrenamtliche Tätigkeiten in der Öffentlichkeit gesehen und honoriert werden. Ohne das Ehrenamt gibt es keine Sportveranstaltungen. Ich möchte andere motivieren, sich gerade in der heutigen leistungsorientierten Gesellschaft Zeit zu nehmen für Hobbys und Sport. Dies sind Sachen, die das Leben bereichern und ohne die eine moderne Gesellschaft um vieles ärmer wäre.“
Eine Jury wählt die Preisträgerinnen und Preisträger aus, der Sieger jeder Kategorie erhält 5.000 Euro. Alle anderen Nominierten nehmen vom 12. September bis 22. Oktober 2018 an der Online-Abstimmung über den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis teil. Außerdem gewinnen die ersten 50 Plätze der Abstimmung die Teilnahme an einem kostenfreien Weiterbildungsseminar in Berlin.