International

Deutscher Nachwuchs überzeugt beim IWK in München

31.03.2003 00:00

Besonders die Juniorinnen und Junioren machten beim zweiten und dritten Tag des Internationalen Wettkampfes auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück auf sich aufmerksam und zeigten eine ansprechende Frühform. Den einzigen Sieg für die Schützen des DSB gab es diesen zwei Tagen im Luftgewehr der Junioren durch Andreas Wunsch (Baden-Baden/Foto).

 

Der 18-jährige Schüler erzielte 594 Ringe im Vorkampf und konnte mit einem hervorragendem Finale von 103,3 Ringen noch Matthew Rawlings (USA) vom Spitzenplatz verdrängen, der mit 595 Ringen als Erster in das Finale gegangen war, hier aber nur auf 101,2 Ringe kam. Der US-Boy, der schon in der vergangenen Woche beim ISAS in Dortmund den Luftgewehrwettkampf gewinnen konnte, musste sich diesmal mit dem zweiten Rang und insgesamt 696,2 Ringen begnügen, während Andreas Wunsch mit 697,3 Ringen ganz oben auf den Medaillenrängen stand. Dritter wurde mit 693,4 Ringen Tino Mohaupt (Suhl) und auch der dritte DSB-Junior, Damian Kontny (Baunatal), stand im Finale der besten Acht und wurde mit einer Gesamtringzahl von 690,7 Siebenter.

Bei den Juniorinnen kamen Dorothee Bauer (Speyer/497,4 Ringe) und Beate Gauß (Ammerbuch/497,4 Ringe) auf die Plätze drei und vier. Das Stechen entschied Dorothee Bauer durch eine 9,6 gegenüber einer 9,4 von Beate Gauß für sich und kam damit auf den Bronzerang. Es siegte Adela Sykorova (Tschechische Republik/499,8 Ringe) vor Nuria Vega (Spanien/498,4 Ringe).

In der Luftpistole belegten Frederick Dzierzon (Marpingen/671,4 Ringe) und der für Bayern startende Sebastian Rosner (Traunstein/670,5 Ringe) die Plätze zwei und drei hinter dem Sieger Pierre Domain (Frankreich/673,6 Ringe), der mit 101,6 Ringen das weitaus beste Finale schoss und sich damit den Spitzenrang sicherte. Matthias Laufer (Alach) kam mit 660,0 Ringen auf den siebten Platz.

Beim weiblichen Nachwuchs überzeugten die drei bayerischen Vertreterinnen. Stefanie Baur, Sandra Hornung und Kristina Berger kamen mit guten Leistungen – 471,3 Ringe, 469,7 Ringe und 467,0 Ringe – auf die Plätze drei, vier und fünf und auf Rang sieben gesellte sich noch die für den Deutschen Schützenbund startende Antje Noeske (Wolgast) mit 465,3 Ringen dazu. Hier waren Celine Goberville (Frankreich/473,0 Ringe) und Yana Miteva (Bulgarien/471,6 Ringe) von den deutschen Schützinnen nicht zu überholen.

Torsten Krebs (Waldsee) erzielte am letzten Tag im Luftgewehr der Herren das beste Resultat für die deutschen Schützen. Sein zweiter Platz mit insgesamt 699,8 Zählern hinter Abhinav Bindra (Indien/701,7 Ringe) war bei diesem hochkarätigen Feld auf der Olympia-Schießanlage schon eine wichtige Standortbestimmung für die kommende Saison. Nur einen Zehntelring hinter Krebs kam Josel Gönci (Slowakei/699,7 Ringe) auf den dritten Rang, während noch einmal ein Zehntelring dahinter Peter Sidi (Ungarn/699,6 Ringe) Vierter wurde. Frank Köstel (Odenheim) belegte mit 698,0 Ringen den sechsten Rang.

Im Sportgewehr der Damen kam keine deutsche Schützin in das Finale der besten Acht. Britta Großecappenberg (Hamm) verfehlte mit 579 Ringen und dem 11. Platz dieses Ziel ebenso wie die Weltmeisterin in dieser Disziplin, Petra Horneber (Kranzberg/Foto links), die am Vortag mit dem Luftgewehr noch Dritte wurde, diesmal aber mit 578 Ringen den 17. Platz belegte. Es gewann Kinga Vincze (Ungarn/585 Ringe) vor Ljubow Galkina (Russland/584 Ringe) und Olena Davydova (Ukraine/583 Ringe).

Bei den Damen kam die Weltmeisterin mit der Sportpistole, Munkhbayar Dorjsuren (Moosach), auch in der Disziplin Luftpistole unter die Besten und sicherte sich mit 482,3 Ringen den achten Platz in einem Weltklassefeld. Susanne Meyerhoff (Dänemark/489,9 Ringe) gewann den Wettbewerb vor Olena Kostevych (Ukraine/487,0 Ringe) und Olga Kusnetzowa (Russland/486,3 Ringe).

Zwei deutsche Vertreter sogar im Luftpistolenfinale der Herren. Artur Gevorgjan (Bremen-Bassum/Foto rechts) musste gegen Raschid Yunusmetov (Kasachstan) im Shoot-off den vierten Rang ausstechen und unterlag dem Schützen aus der ehemaligen Sowjetunion mit 9,3:10,4. Beide hatten nach dem Finale 682,9 Ringe auf der Ergebnistafel. Gevorgjan also auf Rang fünf und Hans-Jürgen Bauer-Neumaier (Saaldorf) war als Achter und 679,5 Ringe ebenfalls für den Deutschen Schützenbund im Finale mit dabei. Olympiasieger Franck Dumoulin (Frankreich/685,9 Ringe) siegte schließlich vor Boris Kokorew (Russland/684,1 Ringe) und Wladimir Gontscharow (Russland/683,3 Ringe).

Alle Ergebnisse des IWK München (pdf-Dateien)