Bundesliga

Devise heißt Konstanz

23.10.2007 00:00

In der Bundesliga Luftpistole treten am kommenden Wochenende beide Gruppen zu ihren ersten Wettkämpfen der Saison 2007/2008 an. In der Gruppe Süd fällt vor allem auf, dass die acht Teams konstant auf die bewährten Kräfte der letzten Runde setzen und auf spektakuläre und somit teure Neuzugänge verzichtet haben.

 

So wird der Titelverteidiger ESV Weil am Rhein um Nationalmannschaftsschütze Abdullah Ustaoglu (Foto) komplett wieder mit der Meistermannschaft des vergangenen Jahres an den Start gehen. Für Trainer Hans Blaschka wird die Tagesform in den einzelnen Begegnungen im Vordergrund stehen, wenn es um Sieg oder Niederlage geht, denn „bei uns im Süden gibt es drei bis vier starke Mannschaften, die sich im Niveau kaum unterscheiden.“

Klar ist auch, an wen der Meistercoach aus Südbaden dabei denkt. Neben seinem eigenen Team sind es in erster Linie die SGI Waldenburg und der SV Kelheim-Gmünd, die mit ihren nominell starken Kadern sicherlich wieder eine führende Rolle in der Bundesliga Gruppe Süd spielen werden. Sie gehören zu den meistgenannten Anwärtern auf einen Platz unter den vier besten Mannschaften, die dann die Endrunde im kommenden Februar in Paderborn bestreiten.

Das Leistungsniveau hat bei den Bundesligateams in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen“, weiß Waldenburgs Vereinschef Günter Wüstemeyer, der seine Schützengilde mit dem 29-jährigen Francesco Bruno gezielt verstärkt hat. „Der Europameisterschaftsdritte von 2004 aus Italien wird dann einspringen, wenn Wladimir Gontscharow verhindert ist. Die anderen Positionen in der Mannschaft bleiben unverändert. Unsere Zielsetzung wird auch in dieser Saison wieder ein Medaillenrang sein.“ Die SGI Waldenburg musste sich in der letzten Wettkampfzeit erst im Finale mit 2:3 dem ESV Weil am Rhein beugen.

Nur eine einzige Verstärkung auch für das Team des SV Kelheim-Gmünd, das mit Kai Jahnsson nun einen Schützen aus Finnland in seinen Reihen hat. Trainer Matthias Hahn kennt den Skandinavier gut, denn er betreut gleichzeitig auch das Nationalteam Finnlands und weiß um die Stärken seines Schützlings.

Finalambitionen haben sicherlich auch die SG Ulrichshögl und die SSG Dynamit Fürth, die erstmals aus dem Vereinsheim in eine Sporthalle umziehen wird und damit den Zuschauern ein größeres Platzangebot mit entsprechendem Komfort bietet.

Mit Vigilio Fait kommt einer der bekanntesten italienischen Pistolenschützen der vergangenen zehn Jahre zu seinem ersten Auftritt in der höchsten deutschen Mannschaftsklasse. Damit wird das Team der SG Ulrichshögl, das schon zuletzt immer wieder für eine positive Überraschung gut war, sicherlich noch stärker.

Der Finalteilnehmer der vergangenen Saison, die SG Ludwigsburg, die erst in der Vorschlussrunde am Meister aus Weil scheiterte, meldet wie auch die Sportschützen vom TSV Ötlingen weder einen Zu- noch einen Abgang und wird mit den gleichen Schützen wie 2006/2007 in die neue Runde starten.

Für den Aufsteiger SV Altheim Waldhausen, der vor vier Jahren schon einmal in der Bundesliga vertreten war und sofort wieder in die Regionalliga absteigen musste, beginnt der Abstiegskampf schon mit der ersten Partie. Die Oberschwaben haben sich mit dem Schweizer Paddy Gloor verstärkt, vertrauen ansonsten jedoch, wie die meisten anderen Teams auch, auf ihr angestammtes Personal.

Weitere Informationen und alle Ergebnisse des ersten Wettkampfwochenendes der Bundesliga Luftpistole finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe hier.