International
Die deutsche Elite musste beim Finale zuschauen
Mit guten Resultaten, aber ohne Finalplatzierung beendete die Phalanx der zuletzt so erfolgreichen deutschen Gewehrmänner den Dreistellungskampf beim Internationalen Saisonauftakt der Sportschützen (ISAS) in Dortmund. Bester aus dem deutschen Team wurde der eigentliche Luftgewehrspezialist Julian Justus (Homberg/Ohm), der nach 1172 Ringen nur um einen Zähler das Finale verfehlte und Zehnter wurde. Der Weltschütze des Jahres 2013, Henri Junghänel aus Breuberg, landete mit 1167 Ringen auf Platz 13, vier und sieben Plätze vor den Niederlauterbachern Daniel Brodmeier und Nicolas Schallenberger, die beide auf 1164 Ringe kamen.
Den Sieg sicherte sich der Russe Sergej Kamenski, der 1181 Ringen deren 459,6 im Endkampf folgen ließ. Damit bezwang er seinen Landsman Nazar Luginets, der mit 458,4 Ringen an seine starke Vorsaison anknüpfte und Olympiasieger Niccolo Campriani mit 448,2 Ringen auf den Bronzerang verwies.
Mit der Luftpistole stellte Deutschland durch Maren Johann aus dem gastgebenden Westfälischen Schützenbund wenigstens eine Finalistin. Als Siebte hatte sich die Sülfelder Bundesligaschützin mit 373 Ringen für den Endkampf qualifiziert und verbesserte sich im Finale mit 113,0 Ringen auf Platz sechs. Die deutsche Elite, die noch vor wenigen Wochen bei den Europameisterschaften angetreten war, hatte auf den Start verzichtet. Der Sieg ging an die Weltmeisterin von 2010, Zorana Arunovic aus Serbien, mit exakt 200,0 Ringen vor der Ukrainerin Oksana Kaminska mit 197,1 und der Serbin Bobana Velickovic mit 176,5 Ringen.
Foto: Jörg Jagener/Philipp Schulz
Bericht: Harald Strier
Fotos in Originalgröße:
- Julian Justus (Archivbild, © DSB)
- Finale Luftpistole Frauen