Bundesliga

Die Gastgeber behielten ihre Punkte zu Hause

26.10.2015 17:11

Mit jeweils zwei Heimsiegen in hochkarätigen Duellen festigten die SG Coburg und „Der Bund“ München ihre Positionen in der Spitzengruppe der Bundesliga Luftgewehr Süd. Dabei gelang den Coburg der Erfolg im „Spitzenspiel“ der beiden zuvor noch verlustpunktfreien Teams gegen den KKS Königsbach.

In der heimischen Angerturnhalle ging das Team von Trainer Dieter Bassing am Samstagabend in Bestbesetzung in die Partie, also auch mit Olympiasieger Niccolo Campriani. Der Italiener bezwang in einem hochklassigen Duell den Franzosen auf Königsbacher Seite, Valerian Sauveplane, mit 399:397.

Lediglich Junioren-Weltmeister André Link punktete beim 396:394 über Jürgen Wallowsky für die Gäste, die sich im Vergleich mit Coburg an den hinteren Positionen als zu schwach erwiesen.

Doch auch Königsbach gehört nach dem zweiten Wettkampfwochenende weiter zur Spitzengruppe, nachdem das Team am Sonntag den SV Schopp mit 3:2 besiegt hatte. Coburg aber ist als einziges Team in beiden Gruppen Nord und Süd noch ohne Verlustpunkt nach dem in allen fünf Einzelduellen ganz knappen 3:2 über den SV Petersaurach. Die bayerischen Gäste trafen sogar zwei Einzelringe in der Gesamtwertung mehr.

Dritter im Spitzentrio mit erst einer Niederlage in vier Wettkämpfen bleibt „Der Bund“ München. Im heimischen Tenniscenter Allach kam es zum Showdown gegen Lokalrivale HSG. Obwohl die Ex-Sportgewehr-Weltmeisterin Barbara Engleder gegen Nationalteamkameradin Nina-Laura Kreutzer mit 396:398 verlor, behielt „Der Bund“ die Oberhand, weil das Team an den hinteren drei Positionen punkten konnte. Besonders Nummer vier war stark umkämpft, doch letztlich rang Josefa Gistl Olympiateilnehmer Tino Mohaupt mit 392:391 nieder. „Der Bund“ schloss sein Erfolgswochenende durch ein 3:2 über Brigachtal ab. Diesmal traf Barbara Engleder – wie ihre Teamkollegin Silvia Rachl – sogar 398 Ringe. Doch während Rachl punktete, verlor Engleder trotz des Weltklasseresultates gegen Brigachtals Ungarn Peter Sidi mit 399 Ringen.

Mit den Südbadenern beginnt auch die Abstiegszone der Gruppe. Denn schon am Vortag hatte das Team überraschend gegen Aufsteiger Waldkraiburg mit 1:4 verloren und blieb bei erst einem Sieg stehen. Einen Erfolg verzeichnen auch die Singoldschützen Großaitingen, die erst gegen Affalterbach mit 2:3 und dann gegen Waldkraiburg mit 1:4 unterlagen. Nur der Aufsteiger Schopp steht noch schlechter da, nach zwei Niederlagen zuvor setzte es auch gegen Germania Prittlbach trotz einer recht guten Vorstellung eine 1:4- und am Sonntag gegen Königsbach eine ganz unglückliche 2:3-Niederlage.

Gefeierter Star des Wochenendes war Nationalschützin Isabella Straub (Foto). Beim Sieg über Schopp blieb die Nummer zwei der Prittlbacher fehlerlos und erzielte so optimale wie überragende 400 Ringe. Auch am Sonntag punktete sie gegen Dynamit Fürth, doch ihr Team verlor mit 2:3. Damit gehören diese beiden Teams weiter dem sechs Mannschaften starken Mittelfeld mit 4:4-Zählern an. Fürth gelangen an diesem Wochenende zwei Siege, zuvor hatten die Franken Petersaurach mit 3:2 und viel Glück besiegt – zwei der drei Zähler sicherten sich die Fürther Elania Nardelli und Patrick Müller durch 10:9-Siege erst im Stechen.

Zwei Siege am zweiten Wettkampfwochenende verbuchte auch Aufsteiger Waldkraiburg. Dem in jeder Hinsicht deutlichen 4:1 über Brigachtal ließen die Bayern ein ebenso überlegenes 4:1 gegen Großaitingen folgen. Damit verbesserte das Team nach den zwei Auftaktniederlagen seine Position nachdrücklich.

  

  • Bericht und Foto: Harald Strier