Weltmeisterschaften

Die Medaillenflut der Vorderladerschützen geht weiter

19.08.2016 09:19

Der zweite Wettkampftag der Weltmeisterschaften Vorderlader in Sarlospuszta (Ungarn) begann mit einem heftigen Sturm und sintflutartigen Regenfällen, so dass der Wettkampfbeginn teilweise um bis zu zwei Stunden nach hinten verschoben werden musste. Das Chaos war zunächst groß - aber die ungarischen Gastgeber haben diese Situation relativ schnell in den Griff bekommen und so konnten die Wettkämpfe regulär abgewickelt werden.

Im Laufe des Tages konnten auch hier wieder drei neue Weltrekorde gefeiert werden. Michael Sturm setzte mit 100 Ringen in Pennsylvania „Repro“ (50 Meter Steinschlossgewehr stehend) gleich mal ein Ausrufezeichen, das schließlich nicht nur zum Sieg, sondern gleichzeitig auch zum Weltrekord reichte.


Da wollte Peter Käpernick in Nichts nachstehen und verbesserte den alten Weltrekord in Miquelet (50 Meter – Steinschlossmuskete stehend) von Leo Brader ebenfalls um einen Ring auf 99 Zähler. Der Dritte im Reigen der Goldmedaillengewinner war Volker Valentin mit 97 Ringen in Kuchenreuter „O“ (Perkussionspistole 25 Meter).


Die Einzelwertungen wurden durch fünf Silbermedaillen ergänzt. Dies waren:


Frank Börtzler 91 Ringe in Miquelet „O“


Franz Lotspeich 43 Treffer und Gewinner des Stechens in Manton „R“ (Steinschlossflinte/Wurfscheibe)


Michael Sturm 100 Ringe in Hizadai „R“ (50 Meter Luntenschloss-Gewehr knieend)


Gudrun Wittmann 98 Ringe Walkyrie „R“ (100 Meter Perkussions-Freigewehr Damen liegend)


Raimund Zellner 94 Ringe Pennsylvania „O“ (50 Meter Steinschloss-Gewehr stehend)


Auch zwei Bronzemedaillen konnten bei den Einzelwettbewerben gewonnen werden:


Alfred Bailer 96 Ringe Pennsylvania „R”


Tania Heber 97 Ringe Walkyrie „R“ 


Die Mannschaft aus Pennsylvania „O“ und/oder „R“ genannt „Kossuth“ mit den Schützen Michael Frey, Michael Sturm und Christian Trumpf erreichte 285 Ringe und konnte ebenfalls, knapp unter dem aktuellen Weltrekord, wie die Damen in der Klasse Walkyrie mit 287 Ringen - Gudrun Wittmann (Foto Mitte) mit 98, Tania Heber (Foto rechts) mit 92 sowie Angelika Nolte (Foto links) mit 92 Ringen - Gold holen.


Auch die Kurzwaffenschützen stellten ihr Können unter Beweis und holten sich mit Matthias Dreisbach, Bernhard Greber sowie Martin Kloke mit 279 Ringen in Boutet (Mannschaft aus Kuchenreuter „O“) den „Platz an der Sonne“ auf dem Medaillenpodest.


Den Höhepunkt setzte allerdings mit 286 Ringen und gleichzeitig neuem Weltrekord das Halliko-Team (Mannschaft aus 50 Meter Miquelet „R“).


Die Silbermedaille in „Hinawa R“ ging mit 294 Ringen an die Schützen des DSB. Im Team Gustav Adolph (251 Ringe) und Forsyth (279 Ringe) reichte es knapp zu Bronze.


Alles in Allem wieder ein herausragender Tag für das Vorderlader-Team des Deutschen Schützenbundes. Mit den bereits errungenen 13 Medaillen vom ersten Wettkampftag ergibt dies nunmehr einen Stand von exakt 30 Medaillen nach zwei Wettbewerbstagen.


Das Foto in Originalgröße


Beitrag und Foto: Gerhard Lang