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Dieter Anschütz in Ruhestand – Sohn Jochen alleiniger Geschäftsführer

12.05.2008 00:00

Dieter Anschütz (Foto), Geschäftsführer der J. G. Anschütz GmbH & Co. KG, begab sich zum 31. März in den wohlverdienten Ruhestand. Die alleinige Geschäftsführung der Jagd- und Sportwaffenfabrik in Ulm übernimmt sein Sohn Jochen Anschütz.

 

Dieter Anschütz wurde das Büchsenmachergeschäft bereits in die Wiege gelegt. Das im Jahre 1856 von seinem Ur-Ur-Großvater Julius Gottfried Anschütz gegründete Unternehmen war bis Kriegsende im Jahr 1945 im thüringischen Zella-Mehlis ansässig.

Der Unternehmergeist des Gründers und der nachfolgenden Generationen machte aus der Büchsenmacherwerkstatt des Anfangs eines der führenden Unternehmen in der Herstellung von Gewehren und Pistolen in Europa. Der zweite Weltkrieg setzte dieser Erfolgsstory ein jähes Ende. Mitglieder der Familie Anschütz, darunter auch Dieter, wurden nach Kriegsende in den Westteil Deutschlands evakuiert, der Firmenbesitz in Thüringen enteignet und demontiert.

Den Brüdern Max und Rudolf Anschütz ist der Wiederaufbau der Firma in Ulm zu verdanken. Sie erwiesen sich damit als echte Nachfolger des Großvaters. Die Leitung der Firma blieb auch in der Folgezeit Familiensache. Max Anschütz übergab die Amtsgeschäfte im Jahr 1968 an seinen Sohn Dieter. Vor allem durch sein unermüdliches Engagement in den Bereichen sportliches Schießen und Biathlon trug er maßgeblich zum hohen Ansehen von Anschütz überall auf der Welt bei Sportschützen, Biathleten und Jägern, bei.

Seit 1992 wurde Dieter Anschütz in der Geschäftsleitung von seinem Sohn Jochen unterstützt, der nun als alleiniger Geschäftsführer das Unternehmen weiterleiten wird. Das Know How bleibt damit in Familienhand. Die Firmenphilosophie und die Familientradition der bestmöglichen Unterstützung und des persönlichen Einsatzes für den Schießsport werden damit auch in Zukunft Grundlage für die Weiterentwicklung des Unternehmens sein.

Beitrag: Harald Strier