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DOSB: Klares Votum und wegweisende Beschlüsse

05.12.2022 12:47

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat in Baden-Baden auf der 19. Mitgliederversammlung die Weichen für die kommenden vier Jahre gestellt: Zum einen mit der Wahl des Präsidiums und der deutlichen Bestätigung für Präsident Thomas Weikert, zum anderen mit wegweisenden Beschlüssen für den Sport in Deutschland. Mit dabei war der Deutsche Schützenbund mit einer Delegation um Präsident Hans-Heinrich von Schönfels.

Foto: DSB / Die DSB-Delegation bei der DOSB-Mitgliederversammlung v.l.: Hans-Heinrich von Schönfels, Jörg Brokamp, Patrick Scheel, Gerd Hamm und Nicole Fetting.
Foto: DSB / Die DSB-Delegation bei der DOSB-Mitgliederversammlung v.l.: Hans-Heinrich von Schönfels, Jörg Brokamp, Patrick Scheel, Gerd Hamm und Nicole Fetting.

Thomas Weikert wurde mit 434 Stimmen (99%) als Präsident wiedergewählt, Miriam Welte (425 Stimmen), Verena Bentele (403 Stimmen), Oliver Stegemann (338 Stimmen), Kerstin Holze (370 Stimmen) und Jens-Peter Nettekoven (273 Stimmen) als Vize-Präsidenten. Komplettiert wird das Präsidium mit Fabienne Königstein als gewählter Vertreterin der Athleten und Stefan Raid als Vorsitzender der Deutschen Sportjugend (dsj) sowie auch weiterhin Britta Heidemann als Mitglied der Athletenkommission im Internationalen Olympischen Komitee (IOC). 

Weikert dankte den Delegierten für das große Vertrauen und sagte: „Wir werden die Herausforderungen annehmen, vor denen der deutsche Sport steht. Pandemie, Energiekrise, und ebenso die Gestaltung der Zukunft mit Olympia, Safe Sport, mehr Bewegung und Gesundheit für das gesamte Land erfordern Energie und Geschlossenheit – für beides steht diese Mitgliederversammlung. Wir wollen gemeinsam mehr bewegen.“  

Der DSB war im Kursaal mit einer sechsköpfigen Fraktion vertreten: Präsident Hans-Heinrich von Schönfels, Gerd Hamm (Vizepräsident Finanzen DSB), Patrick Scheel (Präsident des Südbadischen Sportschützenverbandes), Jörg Brokamp (DSB-Bundesgeschäftsführer), Andreas Friedrich (stellv. DSB-Geschäftsführer) und Nicole Fetting (Bundesstützpunktleiterin Wiesbaden/Frankfurt a. Main als weibliche Delegierte) wohnten der Mitgliederversammlung bei, von Schönfels und Brokamp kamen direkt vom ISSF-Kongress in Sharm el Sheik/EGY. Von Schönfels sagte: „Zum Jahresende konnten wir sowohl beim ISSF-Kongress als auch bei der DOSB-Mitgliederversammlung positive Ergebnisse vermelden, die mich für die Zukunft optimistisch stimmen. Der DSB wird sich international und national weiterhin intensiv einbringen zum Wohle unserer Mitglieder und unseres Sports.“

Neben den Wahlen und Grußworten von u.a. den Landesministern Michael Ebling (Minister des Innern und für Sport von Rheinland-Pfalz) und Theresa Schopper (Ministerin für Kultur, Jugend und Sport von Baden-Württemberg) richtete auch Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat, (BMI) das Wort an die rund 300 Delegierten. Sie versprach, dass sich das BMI auch weiterhin für die von der Energiekrise betroffenen Sportvereine einsetzen werde, da diese als Basis abgesichert und gestärkt werden müssten.

Inhaltliche Themenschwerpunkte der Mitgliederversammlung waren zum einen ein Beschluss zu einem mehrstufigen Strategieprozess für eine mögliche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland. Die Vizepräsidenten Welte und Stegemann präsentierten eine „Road Map“, deren erste Etappe im kommenden Jahr starten soll. Dabei soll in einem ergebnisoffenen und transparenten Prozess vor allem das Warum diskutiert werden.

Keine Diskussion gibt es bei den Themen „Sport als geschützter Raum“ und „Aufarbeitung von sexualisierter Belästigung und Gewalt im Sport“. Hierzu nahm die Mitgliederversammlung deutlich Stellung und verfasste Beschlüsse, um die Rechte vor allem von Kindern und Jugendlichen zu stärken und Betroffenen sexualisierter Gewalt zu unterstützen. Zudem wurde ein Menschenrechtsbeirat gegründet, der dem DOSB in Fragen zu Nachhaltigkeit und Menschenrechten zur Seite steht. 

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