Nach dem besten Vorkampfresultat von 399 Ringen ließ die Olympiasechste von Athen am Samstag im Finale des Luftgewehrs der Damen keiner Konkurrentin nur den Hauch einer Chance und siegte auch in der Endrunde mit dem besten Ergebnis von 104,1 Ringen. In der Addition hatte die Bayerin, die am gestrigen Sonntag ihren 34. Geburtstag feierte, dann mit 503,1 Ringen 1,6 Zähler Vorsprung vor Britta Großecappenberg (Hamm), die mit 501,5 Ringen den deutschen Doppelerfolg in diesem Wettbewerb perfekt machte. Dritte wurde Laurence Brize (Frankreich) mit 500,3 Ringen.

Christian Stautmeister hieß der Sieger im Luftgewehr der Junioren. Nach 595 Ringen im Vorkampf und 102,6 Ringen im Finale war auch er mit 697,6 Ringen unangefochtener Spitzenreiter im Gesamtklassement. Exakt zwei Ringe Rückstand hatte sein schärfster Verfolger, wobei sich Petar Gorsa (Kroatien) mit insgesamt 695,6 Ringen noch an Tobias Gauster (Woltersdorf) vorbeischieben konnte, der zunächst wie Christian Stautmeister im Vorkampf 595 Ringe erzielt hatte, dann im Finale jedoch mit 100,4 Zählern dem Kroaten, der auf 102,6 Ringe kam, unterlegen war und schließlich mit 695,4 Ringen Platz drei belegen konnte.

Nach seinem guten zweiten Rang im ersten Wettbewerb der Luftpistole am vergangenen Freitag, konnte Junior Tobias Steinberger im zweiten Durchgang sein Resultat sogar noch einmal verbessern und siegte diesmal mit 676,6 Ringen (Vorkampf 577 Ringe/Finale 99,6 Ringe) vor Leonid Ekimow (Russland/673,7 Ringe), der den ersten Wettbewerb gewinnen konnte, am Samstag mit 673,7 Ringen gegenüber dem jungen Deutschen jedoch das Nachsehen hatte. Dritter wurde Ivan Bednyak (Ukraine) mit 672,4 Ringen.

In den sieben Wettbewerben des Sonntags erwiesen sich die Teilnehmer des DSB als perfekte Gastgeber und überließen den ausländischen Gästen die Plätze auf dem Siegertreppchen. Beste Platzierungen waren die vierten Plätze von Olympiasieger Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder) in der Laufenden Scheibe und Maik Eckhardt (Dortmund) im Luftgewehr.