Weltcup

Dreifacher Weltcupfinal-Triumph mit dem Sportgewehr und Gold für Christian Reitz

21.09.2011 14:23

Die drei Teilnehmerinnen des Deutschen Schützenbundes belegten im Wettbewerb Sportgewehr beim Weltcupfinale für Gewehr und Pistole in Breslau (Polen) alle drei Medaillenplätze und sorgten damit für einen grandiosen Erfolg.

Barbara Lechner (Triftern/Foto Mitte) siegte mit 690,8 Ringen (Vorkampf 592/Finale 98,8) vor Sonja Pfeilschifter (Großhöhenrain/Foto links), die mit 690,1 Zählern (Vorkampf 587/Finale 103,1) nur knapp hinter der amtierenden Weltmeisterin ins Ziel kam. Den großartigen Erfolg der deutschen Schützinnen rundete Eva Friedel (Münstertal/Foto rechts) mit dem Bronzeplatz und 687,7 Ringen (Vorkampf 589/Finale 98,7) ab.

Schon nach dem Vorkampf hatte das DSB-Trio die ersten drei Ränge belegt. Mit einem furiosen Finale konnte sich Sonja Pfeilschifter noch ganz nahe an Barbara Lechner, die nach dem Vorkampf klar führte, herankämpfen. Mit 103,1 Ringen schoss die Vizeweltmeisterin von München 2010 mit Abstand das beste Finale aller acht Konkurrentinnen. Mit mehr als fünf Ringen Abstand hinter Eva Friedel folgte Xiangyan Wan (China) auf dem vierten Rang.

Im Vorkampf erzielte Barbara Lechner die mit Abstand beste Leistung. Nach 198 Ringen im Liegendschießen folgten zwei Mal 197 Ringe im Stehend- und Kniendanschlag. Mit diesem Resultat lag die Bayerin nur zwei Ringe unter dem Weltrekord, der seit 2006 von Sonja Pfeilschifter mit 594 Ringen gehalten wird.

Mit der Schnellfeuerpistole gewann Christian Reitz (Raunheim/Foto) und sicherte dem DSB das zweite Gold des Tages. Der Bronzemedaillengewinner von Peking setzte sich im Finale mit 32 Treffern vor Alexei Klimow (Russland) durch, der mit 30 Treffern Silber holen konnte. Dritter wurde Keith Sanderson (USA) mit 26 Treffern.

Christian Reitz hatte sich zuvor als Bester nach dem Vorkampf mit 590 Ringen für das Finale, bei dem alle sechs Schützen wieder von Null begannen, qualifiziert. In beiden Halbprogrammen erzielte er 295 Ringe.

Den Wettbewerb Freie Waffe der Herren gewann Ole Kristian Bryhn (Norwegen) mit 1278,5 Ringen (Vorkampf 1181/Finale 07,5). Der Skandinavier setzte sich gegen Niccolo Campriani (Italien), der mit 1274,6 Zählern (Vorkampf 1174/Finale 100,6) Zweiter wurde, und gegen Nemanja Mirosavljev (Serbien), den Dritten mit 1273,5 Ringen (Vorkampf 1175/Finale 98,5) durch.

Die kompletten Ergebnisse des Weltcupfinales in Breslau finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.

Foto Siegerehrung: © ISSF