Verbandspolitik

DSB: Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Willsch zu Gast

06.07.2022 09:02

Am 1. Juli konnte sich der DSB über Besuch von Klaus-Peter Willsch (CDU) freuen, seit 1998 Mitglied des Bundestags für den Wahlkreis Rheingau-Taunus/Limburg. Neben der Vorstellung der Bundesgeschäftsstelle und des neuen Bundesstützpunktes in Wiesbaden tauschten sich die DSB-Geschäftsführung und der CDU-Politiker intensiv über die Themen Waffenrecht und Blei im Schießsport aus.

Foto: DSB / Tauschten sich über relevante Themen aus: Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Willsch (Mitte) mit Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp (rechts) und dessen Stellvertreter Andreas Friedrich.
Foto: DSB / Tauschten sich über relevante Themen aus: Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Willsch (Mitte) mit Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp (rechts) und dessen Stellvertreter Andreas Friedrich.

So wurde u.a. die anstehende Novelle des Waffenrechts thematisiert. Noch gibt es keinen, dem DSB bekannten Entwurf, der sich aber gemäß Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung in Berlin vorrangig gegen den Waffenbesitz von (Rechts-)Extremisten richten soll. Dieses Ansinnen unterstützt der DSB grundsätzlich, den Austausch sensibler Gesundheitsdaten an die Waffenbehörden, der ebenfalls im Raum steht, lehnt der DSB jedoch entschieden ab. Willsch sagte seine Unterstützung zu, „denn von den legalen Waffenbesitzern geht keine Gefahr aus. Da ist die Statistik eindeutig. Zudem bin ich ein überzeugter Unterstützer von Traditionen und sehe das Schützenwesen als Immaterielles Kulturerbe als wichtigen Bestandteil unserer Gesellschaft an!“ Vereine und ehrenamtliche Personen bildeten das Rückgrat der Gesellschaft und seien vor allem nach den zwei Jahren Corona-Pandemie eminent wichtig für den Wiedereinstieg in die Normalität, so der ehemalige Bürgermeister von Schlangenbad.

Ich bin ein überzeugter Unterstützer von Traditionen und sehe das Schützenwesen als Immaterielles Kulturerbe als wichtigen Bestandteil unserer Gesellschaft an!

Klaus-Peter Willsch über das Schützenwesen

Auch das Thema „Blei im Schießsport“ wurde intensiv besprochen. DSB-Geschäftsführer Jörg Brokamp stellte den aktuellen Stand der unterschiedlichen Verfahren vor und betonte, „solange es keine adäquate Alternative zu Blei gibt, würde ein Verbot bleihaltiger Munition den Kern des Sportschießens als „Präzisionssportart“ zerstören.“ Die Schießsportanlagen in Deutschland seien bereits aufgrund entsprechender rechtlicher Vorgaben mit Geschossfängen ausgestattet, sodass das Blei recycelt werden könne. „Das Blei ist in einem geschlossenen System und geht nicht verloren“, so Willsch nachdem er sich bei der Besichtigung der Schießstände des Bundesstützpunktes selbst ein Bild gemacht hatte. Und weiter: „Der Beschränkungsvorschlag ist ein Beispiel dafür – um im Bild des Sports zu bleiben –, wie die EU-Bürokratie über das Ziel hinausschießt“. Willsch vernahm auch die Ausführungen zu weiteren Themen aufmerksam und sicherte auch hier zu, die Bedürfnisse der über 1,3 Millionen DSB-Mitglieder zu berücksichtigen.