Allgemeines
DSB-Gesamtvorstand ernennt drei neue Ehrenmitglieder
Der Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes unter dem Vorsitz von Präsident Josef Ambacher hat bei seiner Frühjahrstagung in Wiesbaden drei neue Ehrenmitglieder ernannt. Die ehemaligen Präsidenten ihrer Landesverbände Günter Schröder (Schützenverband Hamburg und Umgegend/Foto), Klaus Müller (Pfälzischer Sportschützenbund) und Erich Bauer (Sächsischer Schützenbund) werden die Auszeichnungen anlässlich des 56. Deutschen Schützentages 2009 in Lübeck entgegennehmen.
Den Goldenen Ehrenring erhalten Bernd Fronnert (Rheinischer Schützenbund) sowie Klaus-Dieter Stallmann (Westfälischer Schützenbund), das Goldene Eichenblatt, die höchste Auszeichnung der Deutschen Schützenjugend, geht an Erwin Deimann (Westfälischer Schützenbund) und Erwin Singvogel (Bayerischer Sportschützenbund).
Für seine Verdienste um den viertgrößten deutschen Spitzensportverband wird der ehrenamtliche Stadtrat Wiesbadens, Erhard Niedenthal, mit der Goldenen Medaille am Grünen Band ausgezeichnet.
Einstimmig beschloss der Gesamtvorstand des Weiteren notwendige Satzungsänderungen bezüglich des NADA-Codes sowie Änderungen an der Sport- und Ligaordnung. Einem Antrag des Bayerischen Sportschützenbundes, Schützen ab dem 18. Lebensjahr nun am Bundeskönigsschießen teilnehmen zu lassen, wurde bei mehreren Gegenstimmen angenommen. Bisher lag die Altersgrenze bei 21 Jahre
Der Antrag des Deutschen Modell-Kanonen Verbandes auf besondere Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund wurde dagegen einstimmig abgelehnt.
Nach den ausführlichen Erläuterungen von DSB-Vizepräsident Jürgen Kohlheim zu den neuen Waffengesetzregelungen, die seit 1. April 2008 in Kraft sind, empfahl Hermann Tallau im Namen der DSB-Rechnungsprüfer die Entlastung des Präsidiums. Er stellte eine solide Haushaltsführung im vergangenen Jahr fest. Die finanzielle Situation des Verbandes hat sich weiter deutlich verbessert, trotzdem gaben die Rechnungsprüfer die Empfehlung zu einem weiterem Sparkurs aufgrund der kommenden Aufgaben an das Gremium weiter. Der Gesamtvorstand entlastete das Präsidium nach diesem Bericht einstimmig und genehmigte den Haushalt 2008 ebenfalls ohne Gegenstimme.
DSB-Sportdirektor Gabelmann informierte über den Qualifikationsweg zu den Olympischen Spielen in Peking – 37 Schützen sind im Augenblick im Top Team des Deutschen Schützenbundes, aus dem die Olympiamannschaft nominiert wird – und zog eine Analyse des vorolympischen Weltcups in Peking.
DSB-Vizepräsident Jonny Otten erläuterte neue Initiativen, die in der Zukunft das Problem des Rückganges der Mitgliederzahlen beheben sollen. Dabei wird vorhandenes, aber auch verbandsfremdes Know-how genutzt werden. Eine Zusammenarbeit mit der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes soll diesbezüglich vereinbart werden.
Anschließend stellten Uwe Page (Geschäftsführer Norddeutscher Schützenbund) und Gerhard Furnier (Landessportleiter Bayerischer Sportschützenbund) die aktuellen Entwicklungen zur Sportdatenbank des Deutschen Schützenbundes vor.
Arnold Kottenstedde, der neue, vom DSB-Präsidium ernannte Umweltbeauftragte des Deutschen Schützenbundes, nahm erstmals an einer Sitzung des Gesamtvorstandes teil und präsentierte sich kurz den Vertretern der Landesverbände.
Nach Berichten der Schützenjugend, der Frauen im DSB und der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit beschloss DSB-Präsident Josef Ambacher die harmonische Sitzung mit guten Wünschen an die Olympiamannschaft für die Spiele in Peking.