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DSB-Jubiläum endet in Coburg

18.11.2011 22:39

Die Feierlichkeiten des Deutschen Schützenbundes zu seinem 150-jährigen Jubiläum endete an diesem Wochenende in Coburg. Neben den Sitzungen des Präsidiums und des Gesamtvorstandes, diese fand auf Einladung von Oberbürgermeister Norbert Kastner im Rathaussaal statt, war der Empfang für die DSB-Spitzengremien durch den Protektor des Verbandes, Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, sicherlich der Höhepunkt dieser Veranstaltung am Ort des Deutschen Schützenmuseums.

 

In seiner Ansprache in der Kapelle des Schlosses zog der Präsident des Deutschen Schützenbundes Josef Ambacher (Foto) ein Resümee zum Jubiläumsjahr: „Wir können heute mit Stolz auf ein gelungenes Jubiläumsjahr zurückblicken. Der Deutsche Schützenbund hat gemeinsam mit seinen 20 Landesverbänden bewiesen, dass die Schützinnen und Schützen nach wie vor eine starke Gemeinschaft und ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft sind.

Bereits die Ausgabe eines Sonderpostwertzeichens „150 Jahre Deutscher Schützenbund“ durch das Bundesministerium der Finanzen hat die große, öffentliche Wertschätzung unseres Verbandes gezeigt. Nicht weniger erfreulich war die Teilnahme von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sowie der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht am zentralen Festakt an unserer Gründungsstätte in Gotha. Wörtlich sprach der Bundesminister von einer „beeindruckenden Verbandsarbeit“ und machte damit allen unseren 1,4 Millionen Mitgliedern ein großes Kompliment, die sich mit viel Engagement für das Schützenwesen, unseren Schieß- und Bogensport, gesellschaftliche und soziale Projekte und natürlich für die Jugendarbeit einsetzen.

Was mich besonders gefreut hat, waren die zahlreichen positiven, ausgewogenen Medienberichte im Zusammenhang mit unserem Verbandsjubiläum. Kaum eine große deutsche Tageszeitung hat es versäumt, über das Thema „150 Jahre Deutscher Schützenbund“ zu berichten – so titelte die renommierte Frankfurter Allgemeine, dass der Deutsche Schützenbund als Vorhut eines geeinten Deutschlands auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken kann. Und im Rahmen des Thüringentages in Gotha konnten sich unsere zahlreich anwesenden Schützenvereine und -kapellen ausführlich einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.

Die Öffentlichkeit honoriert sehr wohl, dass es die Schützen waren, die gemeinsam mit den Turnern, Sängern und Studenten vor 150 Jahren einen großen Anteil an der Entwicklung unseres Landes hin zu einer liberalen, geeinten Nation hatten. Und die Öffentlichkeit honoriert die tiefe Verwurzelung unserer Vereine in der Gesellschaft, das großartige Engagement im kulturellen und sozialen Bereich ebenso wie die namhaften leistungssportlichen Erfolge unserer Schützinnen und Schützen, das sage ich gerade auch im Vorfeld der kommenden Olympischen Spiele in London.“

DSB-Vizepräsidentin Susanne Kiermayer (Foto links) übergab dem Leiter des Deutschen Schützenmuseums, Stefan Grus (Foto rechts), ihre Silbermedaille aus dem Jahre 1996, als sie bei den Olympischen Spielen in Atlanta Zweite im Doppeltrapwettbewerb wurde und Unternehmer Dieter Anschütz stiftete dem Museum eine wertvolle alte Scheibenpistole aus dem Jahre 1928. Mit dem höchsten Orden des Internationalen Bogensportverbandes wurde Klaus-Dieter Schulz für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Kampfrichter sowie als Vorsitzender und Ehren-vorsitzender des Regel- und Satzungkomitees ausgezeichnet.

Mit einem Rundgang der Teilnehmer durch das Deutsche Schützenmuseum endete der Empfang und damit die offiziellen Feiern des Verbandes, der in diesem Jahr mit Wiesbaden, Neubrandenburg, Gotha, Köln und schließlich Coburg alle für seine Historie relevanten Stätten besuchte.