Allgemeines
DSB-Leistungsabzeichen in neuem Glanz
Ab 1. Januar 2005 werden vom Deutschen Schützenbund als sportliche Auszeichnungen nur noch das Meisterschützen- und das Leistungsabzeichen bzw. im Bogenbereich zusätzliche Bogensterne verliehen. Damit ist die Übersichtlichkeit und auch eine Leistungserkennbarkeit wieder gewährleistet, denn von nahezu 600 Möglichkeiten wurden die Auszeichnungen auf nun sechs reduziert.
Das Meisterschützenabzeichen ist – wie der Name sagt – das hochrangigste Leistungsabzeichen des DSB. Es wird für herausragende Ring- oder Trefferzahlen, die nur auf Wettkämpfen ab Kreis- bzw. Gauebene erzielt werden können, überreicht. Deshalb wurden hier die Bedingungen an das hohe Niveau der Auszeichnung angepasst; die zu erzielenden Leistungen heben sich vom Sportabzeichen und sehr deutlich vom Leistungsabzeichen ab.
Damit mehr an Wettkämpfen teilnehmende Schützen dieses Abzeichen erwerben können, wurde die Anzahl der dafür möglichen Disziplinen erweitert. Das Meistschützenabzeichen kostet € 5,-- zzgl. Versandkosten. Der Meldeschluss des Landesverbandes an den DSB ist der 30. September jeden Jahres.
Die Bedingungen für das Leistungsabzeichen können an jedem von einem Verein angesetzten Schießtag oder an einem ausgeschriebenen Wettkampf erfüllt werden. Die Disziplinen wurden der Vielfalt des praktizierten Sportschießens angepasst und die Liste dementsprechend erweitert. Die Abzeichen selbst gibt es wie früher in kleiner und großer Ausführung jeweils bronze-, silber- und goldfarben. Aber sie werden nicht mehr disziplinspezifisch und mit Wiederholungszahl, sondern jedes Jahr für alle Absolventen einheitlich, entweder in einer anderen Form bzw. mit der aktuellen Jahreszahl geliefert.
Das kleine Leistungsabzeichen kostet je € 2,70, das große € 3,30. Die Abzeichen sind über die Landesverbände zu bestellen, die Anträge werden von den Landesverbänden zum jeweiligen Quartalsende bearbeitet.
Für den Erwerb der nationalen Bogensterne hat sich nichts geändert. Um die Auszeichnungen zu erwerben, muss das Turnier beim Deutschen Schützenbund angemeldet sein. In der Ausschreibung wurden lediglich ein paar Ungereimtheiten bezüglich Leistungen und Sternfarbe ausgemerzt.
Anträge von Schützen für die oben genannten Abzeichen sind an die jeweiligen Landesschützenverbände zu richten, die die entsprechenden Formulare bzw. Meldedaten ab 1. Januar 2005 im Internet auf ihren Webseiten einstellen wollen.
Statt eines Schießsportabzeichens haben Schützen und am Sportschießen Interessierte nun die Möglichkeit, gleich die Leistungen für das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Zu den obligatorischen Disziplinen Schwimmen, Laufen, Springen und einer Ausdauersportart gesellt sich in der Gruppe 4 Sportschießen mit vielen Möglichkeiten.
Die Ausschreibung und Anträge hierfür gibt es ca. ab Dezember 2004 bei den Landesverbänden des Deutschen Schützenbundes und bei den Landessportbünden. Letztere oder deren Beauftragte sind auch für die Vergabe des Abzeichens zuständig.
Abnahmeberechtigt für die schießsportlichen Bedingungen sind lizenzierte Prüfer des Deutschen Schützenbundes, für die nichtschießsportlichen Leistungen sind es Prüfer des Deutschen Sportbundes bzw. der Landessportbünde. Man kann das ganze Jahr über bei rund 3.000 Sportabzeichentreffs seinen persönlichen „Fitnessorden“ erwerben.
Die Ausschreibungen werden künftig jeweils zum Jahresende im Ausschreibungsheft und hier im Internet des Deutschen Schützenbundes veröffentlicht, damit sie einem ausgedehnteren Interessentenkreis zugänglich sind.