Olympische Spiele

DSB-Luftgewehrschützen im Mittelfeld

08.08.2016 15:15

Am dritten Tag der Schießsportwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) standen die Herren des Deutschen Schützenbundes mit dem Luftgewehr im Mittelpunkt des Interesses.

Julian Justus (Homberg/Ohm/Foto) belegte mit 622,8 Ringen den 18. Platz, Michael Janker (Hofstetten), der zweite Starter des DSB in diesem Wettkampf, kam mit 620,8 Zählern auf den 29. Rang. 625,5 Ringe hätten es für das Finale der besten acht Schützen sein müssen.


Der Hesse startete seinen Vorkampf mit einer 10,3, lag im ersten Durchgang zunächst um die Position 25 herum, steigerte sich dann aber und kletterte an der Ergebnistafel unter den 50 Startern Platz für Platz nach vorne. Bereits auf Rang neun liegend, warf ihn dann aber eine 9,4 wieder zurück und er beendete seine erste Serie mit 103,1 Ringen und einem Platz um die 30 – so eng war das Feld beieinander.


Nach 104,5 Ringen im zweiten und 103,8 Zählern im dritten Durchgang hatte er wieder zehn Plätze gewonnen, aber bis ganz nach vorne zu den acht Finalplätzen bestand für den Luftgewehrwettbewerb bereits eine relativ große Differenz von zwei Ringen. Der 22-jährige Maschinenbautechniker gab jedoch nie auf. 103,3, 103,4 und 104,7 Ringe folgten noch, jedoch konnte sich der Zwölfte von London 2012 nicht mehr signifikant verbessern.


"Ich habe mich vier Jahre auf diesen Start vorbereitet. Aber es ist schwer, genau in dieser Stunde die Topleistung abzurufen. Wenn man sieht, dass das Finaleingangsergebnis nicht so hoch war wie gedacht, ist es traurig", sagte Julian Justus nach seinem Wettkampf.


Michael Janker (Hofstetten) begann seinen Wettkampf mit einer 10,0. Er besetzte zunächst einen Platz um die 40. Position. Mit 101,0 Ringen und dem 44. Platz beendete er seinen ersten Durchgang, damit waren bereits in dieser frühen Phase alle Hoffnungen auf eine vordere Platzierung in diesem Klassefeld dahin.


Er steigerte sich jedoch und 103,7 sowie 104,5 Ringe brachten ihn zur Hälfte des Vorkampfs auf einen Rang um die 35. 104,4, 104,0 sowie 103,2 Ringe fügte er in den letzten drei Serien bei seiner Olympiapremiere noch hinzu und beendete seinen Wettkampf unter den besten 30 Schützen der Welt.


Niccolo Campriani (Italien) heißt der neue Olympiasieger. Der Silbermedaillengewinner von London 2012 siegte mit olympischem Finalrekord von 206,1 Ringen vor Serhi Kulisch (Ukraine/204,6 Ringe) und Wladimir Maslennikow (Russland/184,2 Ringe).


Im zweiten Wettbewerb des Tages, Trap Herren, war kein Teilnehmer des DSB am Start. Josip Glasnovic (Kroatien) sicherte sich die Goldmedaille nach einem spannenden Finale, das 13:13 unentschieden endete, und anschließendem, mit 4:3 gewonnenem Stechen gegen Giovanni Pellielo (Italien). Edward Ling (Großbritannien) gewann Bronze durch einen 13:9-Erfolg gegen David Kostelecky (Tschechien).


Alle Ergebnisse der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe über diesen Link.


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