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DSB-Präsidium mit einer Veränderung im Amt bestätigt
Die Delegiertenversammlung des Deutschen Schützenbundes hat das Präsidium des Verbandes um DSB-Präsident Josef Ambacher mit einer Veränderung auf weitere vier Jahre gewählt und damit die gute Arbeit des Gremiums gewürdigt. Für den nicht mehr kandidierenden Vizepräsidenten Joachim Fähnle wurde der Präsident des Landesverbandes Nordwest, Jonny Otten, neu in das Präsidium gewählt.
Mit der ersten Wahl des Tages wurde Präsident Josef Ambacher für eine weitere Verbandsolympiade wieder ins Amt berufen. Obwohl er bewusst mit dem eher schwierigen und unpopulären Thema Beitragserhöhungen in die Wahl gegangen war, wurde er mit 471:86 Stimmen eindrucksvoll im Amt bestätigt.
"Ich nehme die Wahl an und danke für das Vertrauen", so der alte und neue Präsident direkt nach der Wahl unter dem Beifall der Delegierten, "für die wichtigen zukünftigen Aufgaben, die wir zu erfüllen haben, werde ich die Hilfe von Ihnen allen benötigen."
Einstimmig wurden Ute Krämer, Jürgen Kohlheim und Hans Keller zu Vizepräsidenten wiedergewählt. Heinz-Helmut Fischer und Jonny Otten wurden mit nur wenigen Gegenstimmen im Amt bestätigt bzw. neu in das Präsidium entsandt.
Präsident Josef Ambacher dankte dem ausscheidenden Joachim Fähnle herzlich für seine Arbeit in den vergangenen vier Jahren und wünschte dem neuen Präsidium viel Kraft in der kommenden Legislaturperiode an der Spitze des Deutschen Schützenbundes.
Zuvor hatten die Delegierten mit großer Mehrheit einem Antrag des Hessischen Schützenverbandes stattgegeben, den Beitrag, zeitlich befristet, von 2006 bis 2009 um 0,50 Euro zu erhöhen. Der Antrag des Präsidiums, die Steigerung unbefristet zu gewähren, wurde von der Mehrheit der versammelten Abordnungen aus den 20 Landesverbänden abgelehnt.
Als Rechnungsprüfer wurden Hermann Tallau und Friedrich Egert im Amt bestätigt, die zuvor dem Deutschen Schützenbund eine ausgezeichnete Finanzpolitik bescheinigten und die Notwendigkeit für den finanziellen Mehrbedarf des DSB bestätigten.
Mit einem einstimmigen Votum wurde das Regelwerk der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) in die Satzung des Deutschen Schützenbundes aufgenommen.
In der Feierstunde, die der Delegiertenversammlung vorgeschaltet war, wurden nach dem Einzug der Fahnenträger, die mit ihren historischen Bannern wieder einmal ein eindrucksvolles Zeugnis von der Jahrhunderte alten Tradition des Deutschen Schützenbundes gaben, damit ein optisches Highlight bildeten und der anschließenden Totenehrung, einige verdienstvolle Funktionsträger von DSB-Präsident Josef Ambacher ausgezeichnet.
Das Protektorabzeichen in Gold erhielten Günther Brück (Foto Mitte), Raymund Rössler (Foto 3. v. r./beide Pfälzischer Sportschützenbund), Uwe Jasper (Foto 3. v. l./Norddeutscher Schützenbund) und Gerd Schulte (Foto 2. v. r.) vom Konzern Gothaer Versicherungen, der dem Verband sowohl in seiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied der Gothaer Allgemeine Versicherungs AG wie auch ganz persönlich als Vorstandsmitglied der Stiftung Deutscher Schützenbund dem viertgrößten deutschen Sportverband auf das Engste verbunden ist.
Das Ehrenkreuz des Verbandes in Gold wurde dem langjährigen Bundesreferenten für die Disziplin Sommerbiathlon, Ernst Spannuth (Niedersächsischer Sportschützenverband), überreicht. Das Goldene Eichenblatt ging an Bundesjugendleiter Dirk Eisenberg (Thüringer Schützenbund), der die Geschicke der Deutschen Schützenjugend seit 1999 leitet.
Den Ehrenring des Deutschen Schützenbundes erhielten Klaus Müller (Pfälzischer Sportschützenbund) und Klaus Seeger (Hessischer Schützenverband), die beide ihren Landesverbänden als Präsidenten vorstehen.
Zum feierlichen Höhepunkt der Ehrungen, die DSB-Ehrenmitglied Anton Kuchenreuther (Foto links) als Laudator leitete, wurden Günther Dinnebier (Foto Mitte/Oberpfälzer Schützenbund) und Ernst-August Poritz (Foto 2. v. r./Schützenverband Berlin-Brandenburg) zu Ehrenmitgliedern des Deutschen Schützenbundes ernannt. Beide waren lange Zeit erfolgreich als Präsidenten ihrer Landesverbände tätig.
Zum Abschluss der Versammlung dankte Präsident Josef Ambacher den Delegierten noch einmal für ihre Teilnahme, die getroffenen Entscheidungen und wünschte ihnen weiterhin noch einen schönen 54. Schützentag in Göttingen, der heute Abend mit der Proklamation des Bundesschützenkönigs und des Bundesjugendschützenkönigs während eines Balles in der Lokhalle sein Ende finden wird.