Jugend

DSJ: 16 neue JuBaLi-Ausbilder für die Landesverbände

30.09.2021 09:40

Die Landesverbände des DSB übernehmen eine wichtige Rolle im Bereich der dezentralen Schulung der JugendBasisLizenz (JuBaLi)-Ausbildung in Deutschland. Aus diesem Grund trafen sich vom 24. bis 26. September 2021 am Bundesstützpunkt in Wiesbaden insgesamt 16 Trainer, um die Ausbildungslizenz zur JuBaLi-Ausbildung zu erlangen.

Foto: DSJ / Die Teilnehmer der JuBaLi-Ausbildung in Wiesbaden.
Foto: DSJ / Die Teilnehmer der JuBaLi-Ausbildung in Wiesbaden.

Voraussetzung zur Teilnahme war u.a. mindestens eine C-Trainer Lizenz bzw. Jugendleiterlizenz, zudem musste die Person von den jeweiligen Landesverbänden zur Weiterbildung angemeldet werden. Die Teilnehmenden kamen von Nord bis Süd aus acht Landesverbänden. Die Ausbildung leitete Thorsten Schierle (Ausbildungsreferent) mit Unterstützung von Ulrike Koini (Bundesjugendleiterin Bildung). Den organisatorischen Part übernahm Christiane Roß (Referentin Jugend).

Nachdem die Teilnehmenden sich gestärkt hatten, ging es zunächst um das gegenseitige Kennenlernen und alles Wichtige im Bereich Organisation.

Die Themen, die in den nächsten Tagen durchgearbeitet wurden, waren u.a.:

  • Grundlagen im Bereich von Kinder- und Jugendtraining
  • Notwendige pädagogische Grundkenntnisse
  • Grundlagen für die verantwortungsvolle Aufsichtsperson im Kinder- und Jugendtraining
  • Fragen im Bereich Haftung-, Sorgfalts- und Aufsichtspflicht
  • Handlungshilfen zur Durchführung der eigenen JuBaLi-Lehrgänge

In der Drucklufthalle im neuen Bundesstützpunkt Wiesbaden zeigte Thorsten Schierle den Teilnehmenden mit seinen sehr umfangreichen Hilfsmitteln, die neben Trainingsutensilien, selbst gebauten Mitteln und auch Alltagsgegenstände umfassten, wie man das Sportschießen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit abwechslungsreich trainieren und gestalten kann.

Luftballons und Tauchmännchen werden zu Kraftmessern genommen, selbst gebaute Kippelbretter schulen den Stand und das Gleichgewicht, bunte Papierrollen veranschaulichen das Zielen mit dem Gewehr u.v.m. Ulrike Koini gab ebenfalls wertvolle Tipps im Bereich des Bogenschießens, wie man z.B. mit Thera-Band/Tube, schmalen Holzklötzchen, Nullbogen und Tennisbällen das Training gestalten kann. Die Teilnehmenden haben im Verlauf der Ausbildung mit einem selbst ausgesuchten Hilfsmittel den praktischen Aufbau einer Lerneinheit geplant und in der Praxis vorgeführt.

Thorsten Schierle veranschaulichte den Teilnehmenden die vielen Möglichkeiten zur Planung und Umsetzung von Gruppenspielen mit Kindern und Jugendlichen in der Trainingsplanung. Die Grundlagen des Lehrens und Lernens wurden ausführlich besprochen.
Robert Garmeister (Leiter Recht und Verbandsentwicklung) lehrte das Thema rechtliche Grundlagen, die derzeit gültigen WaffG und WaffV, Organisationsstrukturen im Sport, die vorgegebenen Altersgrenzen und Haftungsfragen wurden dargelegt. Den Teilnehmern wurde das doch trockene Rechtsthema durch viele praktische Fälle des Alltags von Herrn Garmeister sehr anschaulich dargestellt. Es gab hierzu eine rege Diskussion, um die Fallbeispiele zu besprechen.

Astrid Harbeck (Leiterin Schießsportschule) übernahm eine Führung durch den Bundesstützpunkt und erläuterte die Fragen der Teilnehmenden. Schnellfeuerpistolen-Bundestrainer Detlef Glenz trafen die Teilnehmenden in der Schießhalle, er nahm sich die Zeit, Fragen zu beantworten und gab einen kurzen Einblick im Bereich der Trainingsmöglichkeiten der Spitzensportler im Bundesstützpunkt.

Am letzten Tag wurden die Formalien besprochen, die als Ausbildungsleiter für die JuBaLi-Ausbildung bei den Landesverbänden notwendig sind. Die verschiedenen Möglichkeiten der Lehrgangsgestaltung und Hilfsmittel wurden besprochen.

Nachdem die Lehrgangsauswertung erfolgt war und die Lizenzen der neuen „JuBaLi-Ausbilder“ überreicht wurden, erfolgte die finale Besprechung. Die Ausbildung war geprägt von einem harmonischen Wechsel zwischen Theorie- und Praxisinhalten.

Die Teilnehmenden gaben den Ausbildern ein sehr positives Feedback für die interessante und lehrreiche Weiterbildung, der guten Betreuung in punkto Verpflegung und Unterkunft. Thorsten Schierle und Ulrike Koini verabschiedeten sich von den neuen JuBaLi-Ausbildern und wünschten erfolgreiche JuBaLi-Lehrgänge in ihren jeweiligen Landesverbänden und eine gute Heimreise.

(Birgit Gehl Lehrgangsteilnehmerin)

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