Jugend

DSJ: Konstituierende Jugendvorstandssitzung in Wiesbaden

02.12.2025 14:08

Am Wochenende des 29. und 30. November traf sich der neu gewählte Jugendvorstand des Deutschen Schützenbundes im Bundesstützpunkt in Wiesbaden zu einer intensiven Sitzung, die den Startschuss für eine spannende und arbeitsreiche Amtsperiode markierte. Die beiden Tage standen ganz im Zeichen des Kennenlernens, des Austauschs und der strategischen Planung.

Foto: DSJ / Der neue DSJ-Vorstand traf sich in Wiesbaden zur konstituierenden Sitzung, um u.a. das Jahr 2026 vorzubereiten.
Foto: DSJ / Der neue DSJ-Vorstand traf sich in Wiesbaden zur konstituierenden Sitzung, um u.a. das Jahr 2026 vorzubereiten.

Gleich zu Beginn nutzten die Vorstandsmitglieder die Gelegenheit, sich persönlich vorzustellen und über ihre Erfahrungen, Vorstellungen und Ziele zu sprechen. Diese offene und konstruktive Atmosphäre schuf eine solide Grundlage für die Zusammenarbeit und prägte den weiteren Verlauf der Sitzung.

Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Frage, wie die Jugend im DSB im kommenden Jahr sichtbar, aktiv und innovativ auftreten kann. Das Jahr 2026 wird für den Verband und seine Jugend von besonderer Bedeutung sein. Neben den sportlichen Höhepunkten wie den Junioren-Weltmeisterschaften in Suhl fallen gleich zwei Jubiläen in diese Zeit: 75 Jahre Wiedergründung des Deutschen Schützenbundes und 50 Jahre organisierte Jugendarbeit im Verband. Diese Meilensteine sollen nicht nur gefeiert, sondern auch genutzt werden, um die Bedeutung der Jugend im Bogen- und Schießsport hervorzuheben und ihre Präsenz zu stärken.

Die Sitzung war geprägt von intensiven Diskussionen über die Jahresplanung, insbesondere die Budgetgestaltung, die für die Umsetzung der zahlreichen Vorhaben entscheidend ist. Der Jugendvorstand möchte mit neuen Projekten frische Impulse setzen. Dazu gehören ein Projekt zur Prävention sexualisierter Gewalt (PSG), ein „Survival Kit“ für Landesverbände und Vereine, das praktische Tipps und Materialien für die Jugendarbeit bündelt, sowie Kooperationen mit der Schachjugend und der Sportjugend Hessen, um junge Engagierte in der eigenständigen digitalen Vereinspräsentation zu stärken. Gleichzeitig sollen bewährte Programme wie „jung.engagiert“ weiterentwickelt werden, um jungen Menschen weiterhin vielfältige Möglichkeiten zur Mitgestaltung zu bieten. Auch die Kommunikation steht im Fokus: Teile der bestehenden Printmedien der Deutschen SchützenJugend werden überarbeitet, und neue Formate sollen entstehen, die die Ansprache moderner und zielgruppenorientierter machen.

Neben diesen strategischen Themen wurden auch die internationalen Begegnungen und die Jugendbildung in den Blick genommen. Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) wird 2026 in Frankreich stattfinden und soll ebenso wie die internationalen Austauschprogramme weiterentwickelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Jugendwettkämpfen. Besonders hervorzuheben ist die Deutsche Meisterschaft Lichtschießen, die 2026 zum zweiten Mal in gemeinsamer Verantwortung mit dem Sportbereich durchgeführt wird und damit ein wichtiges Signal für die Förderung des Nachwuchssports setzt. Ein besonderes Highlight wird zudem das Projekt „Faszination Lichtschießen“ sein, das im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaften in Suhl präsentiert wird. Dieses Event bietet nicht nur einen hohen Erlebniswert, sondern zeigt eindrucksvoll, wie moderne Konzepte den Schießsport für junge Menschen attraktiv und zugänglich machen können.

Darüber hinaus wurde intensiv darüber beraten, wie die Deutsche SchützenJugend gemeinsam mit den Landesjugenden noch enger zusammenarbeiten kann. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen und Voraussetzungen zu erarbeiten, um die gegenseitige Unterstützung zu stärken. Dies ist ein weiteres zukunftsweisendes Projekt, das neben der Integration der Jugend in den Schützentag viel Engagement, neue Ideen und innovative Wege erfordert. Die Zusammenarbeit soll nicht nur organisatorisch, sondern auch inhaltlich neue Impulse setzen und die Jugendarbeit nachhaltig fördern.

Auch die personelle Vertretung der Jugend im Gesamtvorstand des DSB wurde festgelegt. Neben Stefan Rinke werden künftig Marie Brohm und Sophia Benterbusch die Interessen der Jugend auf höchster Ebene vertreten. Marie Brohm bringt ihre Erfahrung in das Junior-Team der Deutschen Sportjugend ein und im DSB-Bildungsausschuss sowie im BA Bogen wird die Jugend von Ulrike Koini, im BA Sport von Volker Kuhr vertretten. Diese breite Vernetzung ist ein Gewinn für die Jugend und sichert eine starke Stimme in den entscheidenden Gremien des Verbandes.

Die konstituierende Sitzung in Wiesbaden war damit nicht nur ein Kennenlernen, sondern ein intensiver Arbeitsprozess, der klare Strukturen und Prioritäten für die kommenden Monate geschaffen hat. Der neue Jugendvorstand blickt voller Energie und Tatendrang auf ein Jahr, das sportliche Höhepunkte, bedeutende Jubiläen und spannende Projekte bereithält. Mit Engagement, neuen Ideen und starker Zusammenarbeit will die Jugend im Deutschen Schützenbund 2026 aktiv, sichtbar und innovativ gestalten.

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