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DSV-Ehrenpräsident Fritz Wagnerberger verstorben

25.03.2010 11:18

Eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Sports, der Ehrenpräsident des Deutschen Skiverbandes, Fritz Wagnerberger, ist am 23. März im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit verstorben. „Fritz Wagnerberger war ein langjähriger guter Partner und Freund des Deutschen Schützenbundes“, würdigte DSB-Präsident Josef Ambacher den Verstorbenen, „wir haben die Nachricht von seinem Ableben mit tiefer Bestützung zur Kenntnis genommen.“

 

Der gebürtige Traunsteiner war als alpiner Rennläufer schon sehr erfolgreich. In den fünfziger und sechziger Jahren war er fünf Mal Deutscher Meister in Abfahrt und Riesenslalom und nahm an den Olympischen Spielen 1960 in Squaw Valley (USA) und 1964 in Innsbruck (Österreich) teil. Nach seiner aktiven sportlichen Karriere begann sein ehrenamtliches Engagement im Deutschen Skiverband. Von 1970 bis 1978 und von 1994 bis 2005 stand Fritz Wagnerberger dem großen deutschen Wintersportverband als Präsident vor. 2005 würdigte ihn der Verband mit der Ehrenpräsidentschaft. 

DSB-Präsident Josef Ambacher: „Wir waren lange gemeinsam im Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland und während seiner Präsidentschaft gelang uns etwas, was in dieser Form in Deutschland einmalig ist, denn sowohl der Deutsche Skiverband ist außerordentliches Mitglied im Deutschen Schützenbund, wie auch wir außerordentliches Mitglied im Deutschen Skiverband sind. Wir regeln für die Biathleten alle Fragen des Waffenrechtes, während der Deutsche Skiverband die Interessen unserer Sommerbiathleten gegenüber der Internationalen Biathlon Union wahrnimmt. Höhepunkt dieser Kooperation waren die Weltmeisterschaften im Sommerbiathlon im vergangenen Jahr in Oberhof. Eine solch fruchtbare gegenseitige Vereinbarung ist einzigartig im deutschen Sport und ein großes Mitverdienst des ehemaligen DSV-Präsidenten.“ 

Neben seiner Tätigkeit beim Deutschen Skiverband engagierte sich Fritz Wagnerberger ehrenamtlich von 1974 bis 2006 als Vizepräsident des NOK für Deutschland, war lange Jahre Vorsitzender der Marc-Hodler-Stiftung und von 1999 bis 2005 Vorstandsmitglied der Deutschen Sporthilfe.