Bundesliga
Duell der Meister gleich zum Auftakt
Mit einem Knalleffekt beginnt die 21. Bundesligasaison Luftpistole in der Gruppe Süd. Der Meister SV Kelheim-Gmünd bittet dabei gleich am Samstag in der heimischen Dreifachturnhalle (Rennweg 66, 93309 Kelheim) zum Tanz, und zwar ausgerechnet seinen Vorgänger, den SV Waldkirch. Die Bayern hatten 2016 mit der späteren Olympiasiegerin Anna Korakaki als Spitzenschützin direkt als Aufsteiger den Titel gewonnen, während sich Kelheim-Gmünd im Februar den Titel im Finale gegen den SV Kriftel geholt hatte.
Bei diesem ohnehin brisanten Duell könnte es zur Neuauflage des olympischen Sportpistolenfinals der Griechin Korakaki mit der Kelheimerin Monika Karsch (Foto) kommen, doch dürften die Stars dieses Aufeinandertreffen direkt zum Auftakt etwa über die Setzliste vermeiden. Beide Teams haben sich weiter verstärkt, um ihren hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Für Kelheim-Gmünd schießt jetzt Ex-Junioreneuropameister Simon Weiß, Waldkirchs Team ergänzen jetzt drei Schützen aus dem eigenen Verein.
Seine Premierenvorstellung gibt Aufsteiger SG Edelweiß Scheuring in Kelheim gegen die unverändert zur Vorsaison auflaufende SSG Dynamit Fürth, die mit viel Frauenpower das Finale als Ziel auserkoren hat. Auch der Aufsteiger hat auf Neuzugänge verzichtet. Mit der SGi Ludwigsburg und dem SV Altheim Waldhausen eröffnen zwei Etablierte ab 16 Uhr die Saison. Für Altheim Waldhausen, das in bewährter Formation antritt, ist wieder der Klassenerhalt das erste Ziel, während Ludwigsburg im Finale war und dort auch wieder hin möchte, zumal nach ihrem Rückzug mit der HSG München ein scharfer Konkurrent weniger in der Liga ist. Asgeier Sigurgeirsson aus Ötlingen und Kevin Venta aus Willmandingen sind neu im Team unter Coach Daniel Goberville.
Der Tabellenachte, der SV Murrhardt-Karnsberg, ist in der Stadthalle Murrhardt (Nägelestraße 25, 71540 Murrhardt-Karnsberg) zweiter Gastgeber zum Auftakt. Für das Heimteam kommt es gleich zu einem wegweisenden Duell gegen den SV Willmandingen, der sich aufgrund eines Einzelpunktes in der Vorsaison vor dem Abstieg gerettet hatte. Den Abgang Kevin Ventas versuchen die Willmandinger mit Peter Kirstahler vom SV Kandel zu kompensieren, während sich die Gastgeber mit Nationalschütze Tobias Heider aus der HSG verstärkt haben.
Der zweite Aufsteiger SV Peiting möchte gleich zum Auftakt die ersten Zähler gegen den ESV Weil am Rhein einfahren, doch gegen den Tabellensiebten der letzten Saison wird dies ein schwieriges Unterfangen. Peiting hat sein Team mit drei Schützen aus unterklassigen Teams verstärkt, Weil am Rhein hat Luca Schröder vom SV Schwenningen dazu gewonnen. Der dritte Aufsteiger, der KKS Hambrücken, hat sich mit Junioren-Nationalschütze Glenn-Niklas Simmank (Foto) aus Frankfurt/Oder und Stefan Holl aus Appenhofen verstärkt. Die Mannschaft möchte zum Auftakt gegen den Rekordmeister SGi Waldenburg bestehen. Die große Überlegenheit aus den Meisterjahren ist beim Team von Günter Wüstemeyer zwar verflogen, doch mit ihrer Erfahrung ist das Quintett, das ohne Neuzugänge auskommt, immer gefährlich und hat alle Chancen, wie im Vorjahr das Finale zu erreichen.
- Text: Harald Strier
- Fotos: Harald Strier
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