Weltcup
Ein Auftakt mit bewährten und jungen Sportlern
Den Auftakt in die neue Olympiade bis Tokio 2020 beginnen die beiden Flinten-Bundestrainer unterschiedlich. Während Uwe Möller im Trap ausschließlich erfahrene Sportler für den ersten Saisonweltcup in Acapulco (Mexiko) vom 19. bis 26. März nominierte, setzt Axel Krämer im Skeet größtenteils auf sehr junge Athleten, die sich aber auch schon vor Rio bewährt hatten. Möller schöpft die Nominierungsmöglichkeiten mit drei von sechs Sportlern im Trap nicht aus, während Krämer mit „voller Kapelle“ von sechs Schützen in Acapulco anreist.
Im Skeet tritt eine Mannschaft an, die schon internationale Erfahrung geschnuppert hat. Vor allem gilt dies für Routinier Vanessa Hauff (Stuttgart). Sie wird begleitet von den noch jungen Nadine Messerschmidt (Schmalkalden) und Katrin Wieslhuber (Ibbenbüren), deren Formkurve vor Rio nach oben zeigte. Nachdem sie ihre Anfangslektionen im Frauenbereich gelernt haben, wird auf sie immer mehr Verantwortung zukommen. Nicht im Aufgebot ist die vierfache Weltmeisterin Christine Wenzel (Ibbenbüren).
Noch weniger Erfahrung weisen die drei Männer Vincent Haaga (Oberhof), Felix Haase (Oerlinhausen) und Burkhardt Hackmann (Emstek) auf. Hackmann steht sogar vor seinem ersten Weltcupeinsatz. Auch dieses Trio soll sich immer näher an die Weltspitze herantasten und damit in Acapulco beginnen.
Uwe Möller setzt im Trap und Doppeltrap auf bewährte Kräfte und zwei Olympiateilnehmer. Andreas Löw (Weihenzell, Foto) erreichte im Doppeltrap das Finale von Rio und wird in Mexiko in seiner angestammten Disziplin wie im Trap antreten. Hintergrund ist die wahrscheinliche Streichung des Doppeltraps aus dem olympischen Programm, so dass er sich für Tokio 2020 auf Trap konzentrieren müsste. Bei den Frauen startet neben Riofahrerin Jana Beckmann (Magdeburg) die Itzstedterin Sonja Scheibl.
Andreas Löw wird sich in Acapulco sogar für drei Starts bereit halten müssen. Neben seinen Männerdisziplinen wird er im neuen Trap-Mixedwettberb gemeinsam mit Scheibl oder Beckmann antreten. Dieser Mixedwettbewerb soll bei Olympia statt des Doppeltraps eingeführt werden, um eine Gleichberechtigung der Geschlechter zu realisieren.
- Text: Harald Strier
- Foto: Harald Strier
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