Weltmeisterschaften

Ein Dutzend WM-Medaillen zum Abschluss der WM-Vorderlader

06.10.2014 09:32

Der letzte Wettkampftag brachte den DSB-Schützen bei den Weltmeisterschaften Vorderladerschießen in Granada (Spanien) nochmals den gewünschten und fast schon vorprogrammierten Erfolg.

Gold holten in der Mannschaft Michael Frey, Peter Käpernick und Leonhard Brader in der Disziplin Hinawa (Luntenschloss-Gewehr 50 Meter kniend). Hier hatte sich Michael Frey bereits in der Einzelwertung „Hizadai“ die Bronzemedaille gesichert.

Leonhard Brader erzielte zudem in der Disziplin Miquelet „O“ mit herausragenden 98 Ringen Gold und trug somit nicht nur zur Bronzemedaille im Team „Gustav Adolf“ bei, sondern war auch, ähnlich wie Hannes Oberpriller mit einer ebenfalls starken Leistung in derselben Disziplin (Bronze) wesentlich für das Kombi-Ergebnis des „Grand Prix de Versailles“ (Miquelet „O“ und Minié „O“) mit verantwortlich. Diese begehrte Trophäe gewann das deutsche Team mit den Schützen Baumhakl, Frey, Käpernick, Brader und Oberpriller souverän.

Bei Miquelet „Repro“ verpasste Peter Käpernick den obersten Podestplatz nur knapp, konnte aber mit seiner Leistung zum Gewinn der Mannschaftswertung „Halliko“ beitragen, die von Brader und Dippel komplettiert wurde.

Schließlich durften sich die Flintenschützen ebenfalls noch mit Edelmetall in der Disziplin Lorenzoni (Perkussionsflinte/Foto) schmücken. Hier war um die Positionen eins und zwei ein Stechen angesagt, in dem sich der Württemberger Franz Lotspeich gegen Perez-Molero aus Spanien durchsetzen konnte.

Auch der Neuling bei den Flinten, Dirk Willms aus dem Emsland, zeigte Nervenstärke. Bei seinem ersten internationalen Einsatz musste auch er ins Stechen um den dritten Platz. Dieses zog er durch, als hätte er noch nie etwas anderes als WM-Finals geschossen und belohnte sich selbst mit der Bronzeme-daille.

Zum Abschluss wurde dann noch der Rahmenwettbewerb „Granada“ (300 Meter liegend Einzel) und Alhambra (300 Meter liegend Mannschaft) ausgetragen. Hier waren im Einzel unsere Schützen Johannes Dippel (Silber) und Tania Heber (Bronze/beide mit 88 Ringen) erfolgreich. In der Mannschaftswertung vervollständigte Gudrun Wittmann mit 81 Ringen das Ergebnis, das schließlich knapp hinter Südafrika für die Silbermedaille reichte.

Auch der letzte Tag war für das deutsche Team mit zwölf Medaillen ein Erlebnis, das so schnell keiner der Team-Mitglieder vergessen dürfte.

Beitrag und Foto: Gerhard Lang

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