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Eindeutiger Vertrauensbeweis für DSB-Präsident Josef Ambacher

03.05.2003 00:00

Die Delegiertenversammlung des Deutschen Schützenbundes, das höchste Gremium des Verbandes, sprach Präsident Josef Ambacher (Foto) beim Deutschen Schützentag in Aachen heute morgen eindeutig ihr Vertrauen aus.

 

DSB-Präsident Ambacher bat die Delegierten am Ende seiner Ausführungen noch einmal um Entschuldigung für seine Äußerungen vom 09.03.03 in Neu-Ulm: „Mehr als mich auch vor Ihnen entschuldigen kann ich nicht und ich hoffe, dass auch Sie, wie vorher schon Präsidium und Gesamtvorstand, meine Entschuldigung akzeptieren. Es tut mir leid, dass dieses geschehen ist und es wird mir nicht wieder passieren.“

Die Delegierten aus neunzehn Landesverbänden erhoben sich nach diesen Sätzen von ihren Stühlen und zeigten mit ihrem lange anhaltenden Applaus, dass auch sie keine weiteren Schritte mehr für erforderlich hielten. Trotzdem wurde im weiteren Ablauf der Versammlung des höchsten DSB-Gremiums über einen Mißbilligungsantrag, den der Landesverband Hessen noch während dieser Tagung gestellt hatte, diskutiert.

Nach Verlauf der Diskussion, die von Sachlichkeit und Fairness gekennzeichnet war, ohne es aber an Deutlichkeit vermissen zu lassen, zogen die hessischen Delegierten unter Beifall der anderen Landesverbände ihren Antrag wieder zurück.

„Ich bin sehr glücklich, dass auch die Delegiertenversammlung des Deutschen Schützenbundes – das höchste Gremium unseres Verbandes – mir so deutlich das Vertrauen ausgesprochen hat. Es ist gut, dass es zu meinen Äußerungen von Neu-Ulm, für die ich mich ja schon öffentlich und in aller Form entschuldigt habe und diese Entschuldigung vom Hauptbetroffenen, Bundesminister Jürgen Trittin, auch akzeptiert worden ist, wofür ich mich bei ihm herzlich bedanke, heute hier in Aachen eine klare und offene Aussprache gegeben hat. Ich hoffe, dass nun auch in der veröffentlichten Meinung wieder andere Themen als die Person des Deutschen Schützenbundes im Vordergrund stehen werden, wenn es um das Sportschießen geht,“ zog ein sichtlich erleichterter DSB-Präsident das Fazit.

Zu Beginn der Versammlung überbrachte der Staatssekretär des Bundesministerium des Innern, Fritz-Rudolf Körper, die Grüße von Innenminister Otto Schily und versprach den Delegierten, dass Minister Schily und auch er selbst sich in den kommenden Gesprächen für die Sportschützen im Zusammenhang mit dem neuen Waffengesetz und seinen Ausführungsbestimmungen verwenden werden.

Nach den Berichten der zuständigen Präsidiumsmitglieder wurde das DSB-Präsidium bei drei Gegenstimmen entlastet.