Europameisterschaften

EM-Gold für DSB-Juniorinnen mit dem Luftgewehr

27.02.2013 13:26

Gleich am ersten Tag der olympischen Wettbewerbe haben die Juniorinnen des Deutschen Schützenbundes mit dem Luftgewehr bei den Europameisterschaften für Druckluftwaffen in Odense (Dänemark) die Goldmedaille in der Mannschaftswertung gewonnen. Selina Gschwandtner (Reischbach/Foto) gewann dazu noch Silber im Einzelwettbewerb.

In der Besetzung Monika Dummer (Riekofen), Selina Gschwandtner und Nina-Laura Kreutzer (Bad Berneck) siegte der Nachwuchs von Bundestrainerin Claudia Kulla mit 1234,7 Ringen vor den Schützinnen aus Tschechien, die mit 1233,7 Zählern Zweite wurden, und Norwegen mit 1230,8 Ringen.

Im Finale des Einzelwettbewerbs standen mit Selina Gschwandtner (414,7 Ringe) und Nina-Laura Kreutzer (411,6 Ringe) zwei deutsche Juniorinnen. In dieser Endrunde begannen nach den neuen internationalen Regeln alle acht Kontrahentinnen wieder bei Null.

Nach den ersten drei Schüssen lagen Selina Gschwandtner und Nina-Laura Kreutzer auf den Plätzen eins und drei, dazwischen nur Lisa Ungerank (Österreich), die sich dann mit Selina Gschwandtner ein spannendes Kopf-an-Kopr-Rennen lieferte, während Nina-Laura Kreutzer zurückfiel und schließlich mit 122,2 Ringen Sechste wurde.

Der Zweikampf zwischen der Deutschen, die mit der HSG München erst vor wenigen Tagen Bundesligameister in Rotenburg an der Fulda geworden war, und der Österreicherin setzte sich fort. Beim Stand von jeweils 145,2 Ringen standen beide sogar einmal exakt gleichauf. Am Ende waren die beiden Schützinnen auch nur noch alleine im Kampf um Gold und Silber am Stand.

Lisa Ungerank setzte sich schließlich mit 208,5 Ringen gegenüber 206,6 Zählern von Selina Gschwandtner durch und gewann den europäischen Titel. Selina Gschwandtner holte sich nach dem Mannschafts-Gold auch noch Einzel-Silber und durfte sich ebenfalls über ihre Leistung freuen. Bronze ging an Malin Westerheim (Norwegen) mit 185,4 Ringen. Monika Dummer kam mit 408,4 Ringen auf den 35 Platz.

Im ersten Wettkampf dieser Veranstaltung hatte Philipp Käfer (Waldsee) bei den Junioren mit der Luftpistole nach 572 Ringen im Vorkampf als Sechster das Finale erreicht, in dem nach den neuen Regeln der ISSF nun alle acht Finalisten wieder die gleichen Anfangsbedingungen vorfanden.

Philipp Käfer, der in der gerade abgelaufenen Bundesligasaison in Reihen des Rekordmeisters SGI Waldenburg die Spitzenposition besetzte, überstand die ersten zwei Runden von jeweils drei Schuss glänzend, reihte sich ganz vorne im Starterfeld ein, musste dann aber in der ersten Runde der Elimination durch eine 8,5 und eine 8,4 Federn lassen und fiel etwas zurück.

Die vierte Serie brachte für den jungen Deutschen das Aus. Er wurde mit 134,7 Ringen im Finale schließlich Fünfter. Dario Di Martino (Italien) siegte mit 199,5 Ringen vor Iliy Lipkin (Russland), der mit 196,3 Zählern Platz zwei belegte. Die Bronzemedaille ging mit 175,5 Ringen an Pavlo Korostylov (Ukraine).

Cedric Cammann (Wathlingen), der zweite Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, wurde mit 555 Ringen auf dem 41. Platz notiert.

In der nichtolympischen Disziplin Laufende Scheibe belegte Robert Lösekann (Uelzen) bei den Junioren im Mixedwettbewerb Rang sieben mit 357 Ringen, Emeran Mayer (Weitnau) kam mit 345 Zählern auf Platz 12. Bei den Juniorinnen lag Nina Danner (Leipzig) mit 341 Ringen am Ende des Wettkampfes auf Platz acht.

Einen dritten Platz mit 1058 Ringen gab es für das Damenteam in der Besetzung Julie Kirr (Erfurt), Claudia Klötzl (Bad Überkingen) und Daniela Vogelbacher (Frankfurt am Main).

In der Einzelwertung belegten Daniela Vogelbacher mit 361 Ringen, Julie Kirr mit 350 Zählern und Claudia Klötzl mit 347 Ringen die Plätze sieben bis neun.

Bei den Herren kam Tobias Schönsteiner (Süßen) mit 561 Ringen auf Platz 21, Jan Busch (Homburg) belegte mit 544 Zählern den 23. Rang.

Alle Ergebnisse der EM in Odense finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link,