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„Endspurt“ im Deutschen Schützenmuseum
Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt im neuen Deutschen Schützenmuseum gehen in die letzte Runde. Am 14. Mai 2004 wird das Museum auf Schloss Callenberg bei Coburg im Rahmen des Deutschen Schützentages eröffnet.
Nach einer extrem kurzen Bauzeit, in der seit Herbst 2003 der Westflügel nach den Vorgaben des DSB und auf Kosten des Hausherrn, Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, komplett umgebaut, ein neues Treppenhaus und ein behindertengerechter Aufzug eingebaut wurden, ist jetzt endlich die eigentliche Museumseinrichtung an der Reihe. „Die Umgestaltung dieses alten Bauwerks hatte einige Überraschungen in der Bausubstanz und damit Verzögerungen parat,“ sagt der Leiter des Museums, Stefan Grus, „und den Letzten beißen bekanntlich die Hunde.“ Denn noch immer ist das Schloss nur schwer zugänglich und umgeben von den Baufahrzeugen der unterschiedlichsten Handwerker. Trotzdem konnte in der letzten Woche die Mittelalterinszenierung eingerichtet werden, die verschiedenen Vitrinen wurden aufgestellt und das alte Bundesbanner hinter Glas montiert. Auch Teile der Grafiken hängen bereits.
Ab heute wird sich der Kulissenbauer um die Räume für die Frühzeit des Schützenwesens und die Antike kümmern. Die medialen Vorbereitungen für diese Bereiche sind bereits abgeschlossen. Die Vitrinen werden in dieser Woche auf Vordermann gebracht und nach und nach die Elektrifizierung eingebaut. Auch die Gesamtbeleuchtung gehört zu den letzten Schritten.
Das Bestücken der Vitrinen mit Exponaten erfolgt aus Sicherheitsgründen erst in den letzten Tagen vor der Eröffnung – zumal zum Teil sehr wertvolle Scheiben, Memorabilien und Waffen erst in letzter Minute eintreffen bzw. abgeholt werden können. Einige Vereine und Schützen stellen sehr wertvolle und kuriose Dinge zur Verfügung, „da sind sehr schöne Exponate dabei“, sagt Stefan Grus, und „die Akzeptanz des neuen Schützenmuseums scheint groß zu sein. Es war bereits im April eine Schützengruppe da und hat sich ins Gästebuch eingetragen“.