International
Endstation in zweiter Runde
Von den deutschen Bogenschützen, die im Einzelwettbewerb des Internationalen Wettkampfs in Peking (China) an den Start gegangen waren, hat keiner das Achtelfinale erreicht. Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf/Foto) und Quotenplatzgewinner Jens Pieper (Braunschweig) überstanden aber die erste Runde der Direktausscheidung mit einem Sieg.
Jane Waller (Australien) war zum Auftakt der Elimination für Veronika Haidn-Tschalova eine dankbare Gegnerin, denn die 32-jährige Schützin aus Bayern setzte sich trotz leicht böigem Wind mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg von 107:92 Ringen durch. Gegen Jennifer Nichols (USA), nach der Qualifikation Siebte, kam bei der 104:107-Niederlage das Aus. Bei nun starkem Wind ging eine anfängliche 29:28-Führung in der zweiten Passe verloren und gegen die starke Amerikanerin gab es keine Chance mehr auf einen Erfolg.
Anja Hitzler (Berlin) kam mit dem Wind in der chinesischen Hauptstadt nicht zurecht, schoss in ihrem Auftaktmatch gegen Tetiana Berezhna (Ukraine) keine einzige Zehn und konnte selbst eine Schwächephase der Ukrainerin in der zweiten und dritten Serie nicht für sich nutzen. Mit dem letzten Schuss fiel beim 9:8 die Entscheidung zu Gunsten von Tetiana Berezhna, die mit 100:99 gewann.
Jens Pieper (Foto) schoss gegen den WM-Dritten von Leipzig, Alan Wills (Großbritannien), ein gutes Match, legte nach anfänglichem Rückstand von 26:27 in der ersten Passe im zweiten und dritten Durchgang den Grundstock zum Sieg, der mit 112:109 recht sicher ausfiel.
Gegen den Vierten nach der Qualifikation Dong Hyun Im (Südkorea) schienen nach der ersten Serie die Vorteile bei dem großen Favoriten aus Asien zu liegen, doch Jens Pieper steigerte sich auf 28 Ringe in der zweiten Passe, in der der Koreaner sich eine Sieben leistete. Ringgleich ging es in die zweite Hälfte der Begegnung und der Niedersachse konnte die Partie bis zum neunten Schuss offen halten. Dann jedoch schoss er unter Zeitdruck eine Sechs und der Dong Hyun Im zog mit einer Neun auf drei Ringe davon. Diesen Abstand baute er auf vier Ringe am Ende des Matches zum 110:106-Erfolg aus.
Florian Floto (Braunschweig) lag nach der Hälfte der Partie gegen Rafal Dobrowolsky (Polen) mit 53:51 in Führung, da der Pole mit 24 Ringen eine schwache zweite Passe zeigte. Mit 30 und abschließenden 29 Ringen lies Rafal Dobrowolsky dem jungen Deutschen jedoch keine Chance und siegte am Ende ganz knapp mit 110:109.
Alle bisherigen Ergebnisse vom Internationalen Wettkampf in Peking finden Sie hier.