Weltmeisterschaften

Erfolgreiche Armbrust-Weltmeisterschaften

26.08.2015 17:52

Zahlreiche Titel und vordere Platzierungen hat die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes bei den 18. Weltmeisterschaften mit Armbrust und Feldarmbrust gewonnen. Die Titelkämpfe fanden vom 20. bis 24. August in Ulan-Ude, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Burjatien im südöstlichen Sibirien statt.

In der U-23-Klasse mit der Match-Armbrust auf 10 Meter konnte der Sulzbürger Manuel Wittmann sowohl den Einzelweltmeistertitel als auch zusammen mit Karsten Strobelt (Simbach) und Louis Fürst (Niederalfingen) den Mannschaftstitel erringen. Den Stehendanschlag in der Offenen Klasse auf 30 Meter gewann Gebhard Fürst aus Niederalfingen.

Ebenfalls drei Titel bringt das deutsche Team mit der Feldarmbrust nach Hause: Ina Schmidt (Ober-Roden) und Walter Hillenbrand (Kronau) verteidigten ihre Titel bei den Damen bzw. Senioren, Walter Hillenbrand wurde darüber hinaus zusammen mit Bernhard Kreps (Gräfendorf) und Oskar Künkler (Freudenstadt) erneut nach 2014 Senioren-Mannschaftsweltmeister Feldarmbrust.

Während die deutsche Mannschaft im letzten Jahr bei den 17. Armbrust-Weltmeisterschaften in Frankfurt am Main noch den ersten Platz im Medaillenspiegel erreicht hatte, zeigt Ulan-Ude, dass die anderen Nationen wieder aufgeholt haben: Mit 7 Gold-, 3 Silber- und 3 Bronzemedaillen gewann diesmal die Schweiz die Nationenwertung vor der Mannschaft des Deutschen Schützenbundes, die 6 Gold-, 4 Silber- und 6 Bronzemedaille verbuchte. Knapp dahinter an dritter Stelle landete Kroatien mit ebenfalls 6 Gold-, aber nur 3 Silber- und 2 Bronzemedaillen.

Die Ergebnisse bestätigen die Bedeutung des Armbrustschießens als einer der erfolgreichsten nichtolympischen Disziplinen im Deutschen Schützenbund und belohnen die Strapazen, die die Reise des 27-köpfigen Aufgebots zur „Weltmeisterschaft am Ende der Welt“ mit sich brachte. Ulan-Ude liegt fast viereinhalbtausend Kilometer östlich von Moskau und nur 150 km vom Baikalsee entfernt. Die DSB-Mannschaft wird morgen mit einer Sondermaschine den Rückweg antreten und hoffentlich wohlbehalten nach knapp 10 Stunden Flug in Frankfurt am Main landen.

Ein ausführlicher Bericht folgt.

Die vollständigen Ergebnisse finden Sie unter www.crossbow2015.ru

   

Bericht: Stefan Grus