Weltcup
Erste Quotenplätze für Peking 2008 an Jason Parker und Franck Dumoulin
Bei den Bundesligaclubs Schützengilde Waldkraiburg und VSS Haltern durfte an diesem Sonntag gefeiert werden, denn ihre ausländischen Mannschaftsmitglieder haben beim Weltcup in Changwon (Südkorea) die ersten Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2008 in Peking gewonnen. Jason Parker (USA) im Luftgewehr und Franck Dumoulin (Frankreich/Foto BL-Finale) in der Freien Pistole gewannen ihre Wettbewerbe und sicherten damit die ersten Olympiatickets für ihre Verbände.
Erfreulich aus deutscher Sicht der siebente Rang von Andreas Häusler (Fraunberg) im Luftgewehrwettbewerb. Der 24-jährige Bundeswehrangehörige kam mit 595 Ringen aus dem Vorkampf in das Finale der beste Acht und hatte nach 102,7 Ringen in dieser Endrunde schließlich mit insgesamt 697,7 Ringen einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.
Hinter Jason Parker, der mit 702,7 Ringen (Vorkampf 598/Finale 104,7) den bestehenden Finalweltrekord von Qinan Zhu (China) einstellen konnte, kamen der in der Bundesliga für die SSVG Brigachtal startende Peter Sidi (Ungarn) und Denis Sokolow (Russland) mit jeweils 701,1 Ringen auf die Plätze zwei und drei. Beide mussten in ein Stechen, dass der Ungar mit 9,9:9,5 für sich entscheiden konnte.
Maik Eckhardt (Dortmund) kam mit 592 Ringen auf den 22. Platz und Jürgen Wallowsky (Oberkotzau) belegte knapp dahinter den 25. Platz mit 590 Ringen.
Ohne Beteiligung des Deutschen Schützenbundes wurde der Wettbewerb Freie Pistole ausgetragen. Der Goldmedaillengewinner von Sydney 2000 mit der Luftpistole und Seriensieger in der Bundesliga, Franck Dumoulin, überzeugte schon beim ersten Weltcup dieses Jahres und bewies bei seinem Sieg mit insgesamt 662,9 Ringen (Vorkampf 572/Finale 90,9) seine gute Frühform.
Wladimir Isakow (Russland), in der vergangenen Saison in der Bundesliga für die Braunschweiger SG aktiv, wurde mit 659,6 Ringen Zweiter und Victor Makarov (Ukraine) belegte mit 657,6 Ringen den dritten Platz.
Platz neun belegte Susanne Kiermayer (Kirchberg/Foto) mit 63 Treffern im Trap der Damen. Nach einer 21-er-Serie zu Beginn und einer folgenden 24-er-Serie lag die Bayerin zunächst sehr gut im Rennen um eine Finalteilnahme. 18 Treffer in der letzten Runde zerstörten dann jedoch die Hoffnungen der Olympiafünften von Athen in dieser Disziplin.
Den Weltcupsieg und Quotenplatz in diesem Wettbewerb holte sich Megumi Inoue (Japan/88 Treffer) mit neuem Finalweltrekord. In der Endrunde muss, nach Änderung der Regelungen durch den Internationalen Schießsport Verband (ISSF), seit Jahresbeginn die Scheibe durch einen einzigen Schuss getroffen werden. Zweite wurde Romina Giansanti mit 82 Treffern vor Giulia Iannotti (beide Italien), die auf 81 Treffer kam.
Die kompletten Resultate der bisherigen Wettbewerbe finden Sie hier.