Weltcup
Erster Weltcupauftritt – Erster Weltcupsieg
Doppelolympiasieger Ralf Schumann (Stockheim/Foto) hat bei seinem ersten internationalen Auftritt dieses Jahres gleich seinen ersten großen Sieg errungen. Am Abschlusstag des Weltcups in Sydney (Australien) siegte der Goldmedaillengewinner von 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta mit 686,0 Ringen in der Schnellfeuerpistole vor Iulian Raicea (Rumänien/684,9) und Oleg Tkatchev (Ukraine/682,3).
Ralf Schumann, einziger DSB-Schütze in dieser Disziplin auf der Olympiaschießanlage des Jahres 2000, war zusammen mit Tkatchev als Führender nach dem Vorkampf mit 585 Ringen in das Finale der besten Sechs gegangen, Raicea war mit 584 zunächst Dritter. Dem Rumänen gelang dann mit 100,9 Ringen ein gutes Finalergebnis, das Schumann allerdings mit 101,0 sogar noch übertreffen konnte, während der Schütze aus der Ukraine mit 97,3 Ringen Boden verlor und auf Rang drei hinter Raicea zurückfiel.
Nach seinem Weltcupsieg in der vergangenen Woche in Bangkok (Thailand) erzielte Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder) in der Laufenden Scheibe mit seinem dritten Rang auch in Sydney wieder ein Weltklasseresultat. Nach 285 Ringen an gestrigen Tag im Langsamlauf startete der Brandenburger heute eine furiose Aufholjagd und kam nach 290 Ringen im Schnelllauf mit 575 Zählern ins Finale. Mit 98,5 Ringen in dieser Endrunde hatte er am Ende 673,5 Ringe auf seinem Gesamtkonto und bekam für diese Leistung die Bronzemedaille überreicht.
Den schwedischen Doppelsieg konnte Manfred Kurzer aber nicht verhindern. Es siegte Emil Andersson mit 676,5 Ringen (574/102,5) vor seinem Landsmann Niklas Bergström, der mit 579 Ringen nach dem Vorkampf schon wie der sichere Sieger aussah, im Finale jedoch mit 96,5 Ringen seinem Landsmann Andersson den Vortritt lassen musste.
In der Freien Waffe der Herren schlug sich Claus Hildebrand (Brigachtal) ausgezeichnet, verpasste mit 1164 Ringen nur ganz knapp das Finale und wurde Neunter. Matthias Fieberling (Lorsch) kam mit 1160 Ringen auf den 16. Platz und Armin Rothmund (Brigachtal) komplettierte das DSB-Trio mit 1149 Ringen und Platz 29.
Rajmond Debevec (Slowenien/1273,5) gewann die so genannte Königsdisziplin bei den Herren vor Jozef Gönci (Slowakei/1271,0) und Matthew Emmons (USA/1269,9).
In der vierten Entscheidung des Abschlusstages von Sydney, dem Skeet der Herren, waren keine deutschen Schützen am Start, doch wurde hier ganz besonders lange um den Sieg gerungen. Die Goldmedaille gewann Georgios Salavadakis (Griechenland/148 Treffer +2) nach einem spannenden Dreierstechen vor Pietro Genga (Italien/148 +1 +11) und Antonis Nicolaides (Zypern/148 +1 +10).