International

Erstes EM-Gold am Auftakttag durch Martin Jahn

05.11.2003 00:00

Das erste Edelmetall für den Deutschen Schützenbund bei den Europameisterschaften für Luftdruckwaffen in Göteborg (Schweden) war gleich eine Goldmedaille. In der nichtolympischen Disziplin Laufende Scheibe 10 Meter Mix der Junioren gewann Martin Jahn (Erfurt/Foto Mitte) den europäischen Titel mit 380 Ringen. Nach 1990 gewann damit zum ersten Mal wieder ein Schütze aus Deutschland einen Titel beim Nachwuchs in der Laufenden Scheibe.

 

Der junge Thüringer machte es dabei aber ganz spannend, denn erst nach einem Stechen, das er schließlich mit 18:16 gegen den ringgleichen Zoltan Kaszas (Ungarn/Foto links) für sich entscheiden konnte, war der 17-jährige Schüler Europameister. Tomas Caknakis (Tschechische Republik/Foto rechts) gewann mit 379 Ringen die Bronzemedaille.

Peter Willert (Elxleben) kam mit 371 Ringen auf den achten Platz und Eric Liebau (Salomonsborn) reihte sich mit 365 Ringen auf dem 13. Platz im Gesamtklassement ein. In der Teamwertung gewannen die deutschen Nachwuchsschützen mit 1116 Ringen hinter dem neuen Europameister aus der Tschechischen Republik (1125 Ringe) die Silbermedaille. Bronze ging an die Junioren aus Russland (1108 Ringe).

In der gleichen Disziplin wurde bei den Herren Krister Holmberg (Finnland) mit 387 Ringen neuer europäischer Titelträger. Nur einen Zähler dahinter folgte Dimitri Lykin (Russland), der für 386 Ringe die Silbermedaille erhielt und Lubomir Pelach (Slowakei) kam mit 385 Ringen auf den Bronzeplatz.

Michael Jakosits (Homburg/Foto links), der 1992 die olympische Variante der Laufenden Scheibe bei den Spielen in Barcelona gewinnen konnte, war diesmal mit 384 Ringen und dem fünften Platz bester Schütze des DSB. 380 Ringe bedeuteten für Marko Schulze (Neufahrn) den 12. Platz und Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder) komplettierte das DSB-Trio mit 365 Ringen auf Position 24.

Knapp an den Medaillenplätzen vorbei wurde das deutsche Team mit 1129 Ringen Vierter. Die Schützen aus der Slowakei blieben mit 1149 Ringen siegreich und holten sich das Gold von Göteborg vor Russland, das auf 1137 Ringe kam und Silber gewann. Hier entschieden die besseren letzten Durchgänge für die russischen Schützen, denn auch Ungarn kam auf 1137 Ringe, gewann aber durch die schlechteren Serien die Bronzemedaille.

Im Luftgewehr der Junioren konnte kein Vertreter des Deutschen Schützenbundes das Finale der besten Acht erreichen. Damian Kontny (Baunatal) verfehlte mit 588 Ringen als Neunter nur ganz knapp diese Endrunde, zumal er mit dem Achten, Ondrej Malinki (Tschechische Republik) ringgleich war. Der Nordhesse hatte aber das Pech der schlechteren letzten Serie.

Mit 587 Ringen einen Platz hinter Kontny lag Sebastian Moises (Windsbach) auf Rang zehn und Matthias Dierolf (Rosengarten) wurde mit 581 Ringen auf dem 29. Platz notiert. Europameister wurde Alexander Sokolow (Russland/Foto rechts) mit 695,9 Ringen vor Niccolo Campriani (Italien) mit 691,9 Ringen und von Platz sieben nach dem Vorkampf verbesserte sich Kristoffer Sannvoll (Norwegen) mit insgesamt 690,9 Ringen auf Platz drei.

In der Mannschaftswertung verfehlte das deutsche Team mit insgesamt 1756 Ringen ganz knapp nur mit einem Zähler die Medaillenränge und kam hinter Russland (1772 Ringe), Tschechien (1762 Ringe) und der Slowakei (1757 Ringe) auf den vierten Platz.

Auch bei den Juniorinnen in der Luftpistole kam es aus deutscher Sicht nicht zu einer Teilnahme am Finale, denn mit 371 Ringen war Julia Hochmuth (Freiberg/Foto links) auf Rang 13 bestplatzierte DSB-Schützin. Direkt dahinter mit jeweils 369 Ringen teilten sich Stefanie Baur (Dettenschwang) und Martina Peter (Pötzmes) den 14. Platz.

Hinter dem neuen Europameister Russland (1134 Ringe), Polen (1127 Ringe) und Ungarn (1121 Ringe) kamen die deutschen Juniorinnen in der Mannschaftswertung mit 1109 Ringen auf Platz vier.

Alle Ergebnisse von den Europameisterschaften in Göteborg finden Sie hier.