Bundesliga

ESV Weil am Rhein mit makelloser Bilanz

10.01.2005 00:00

Als einziger Mannschaft aller drei Bundesligen im Sport- und Bogenschießen ist es dem ESV Weil am Rhein (Foto) in der Gruppe Süd der Luftpistole in dieser Saison gelungen, sämtliche Begegnungen der Vorrunde verlustpunktfrei zu überstehen. Mit sieben Siegen bestätigte die Auswahl aus Südbaden ihre derzeit herausragende Form und zieht verdient als Gruppenerster des Südens in das Bundesligafinale am 12. und 13. Februar 2005 in Waldkraiburg. Mit 3:2 gewann das Team den letzten Wettkampf gegen die Sgi Waldenburg.

 

In glänzender Verfassung präsentierte sich wieder einmal der Weiler Olympiateilnehmer Abdullah Ustaoglu, der seinen direkten Kontrahenten an Position eins in Diensten der Schützengilde Waldenburg, Wladimir Gontscharow, in einem dramatischen Match bezwingen konnte. Bis zum letzten Durchgang konnte der russische Spitzenschütze mithalten, erst dann fielen die Würfel zugunsten des 34-jährigen Nationalmannschaftsschützen aus Weil. 384:380 hieß es am Ende und damit blieb Abdullah Ustaoglu, genau wie das Team, in allen sieben Einsätzen der Vorrunde siegreich.

Für den ESV Weil am Rhein, der in der vergangenen Saison die Endrunde der besten acht Mannschaften verfehlte, punkteten darüber hinaus Thomas Albiez und Jan Brunner, während für Waldenburg die beiden Neuzugänge Leo Braun und Patrik Lengerer erfolgreich waren. Weils Trainer Hans Blaschka nach der Partie natürlich voll des Lobes für sein Team: „Ich kann mich nicht erinnern, dass es im Süden jemals einer Mannschaft gelungen ist, ungeschlagen Gruppensieger zu werden. Vor dieser Leistung meines Teams muss ich den Hut ziehen.“

Der unterlegene Gegner Sgi Waldenburg zieht als Gruppenzweiter genauso in das Bundesligafinale ein wie der starke Aufsteiger SV Kelheim-Gmünd und die Schützengilde Ludwigsburg auf den Plätzen drei und vier. Beide Teams standen sich am letzten Wettkampftag gegenüber und den knappen 3:2-Sieg für die Baden-Württemberger sicherte erst ein Stechen zwischen Julia Hochmuth und Günter Zöbl auf Position fünf, dass die Schützin aus Ludwigsburg mit 10:9 für sich entscheiden konnte.

Zuvor hatten die Olympiasechste Dorjsuren Munkhbayar sowie Sebastian Rosner auf den Positionen eins und zwei für den Aufsteiger, Florian Brunner und Dirk Ruiken auf den Positionen drei und vier für Ludwigsburg die Punkte geholt.

Durch einen hauchdünnen 3:2-Erfolg gegen die SSG Dynamit Fürth rettete sich der amtierende Vizemeister vom TSV Ötlingen gerade noch vor dem Abstieg oder der Relegation, nachdem es in der laufenden Saison nicht gerade gut für das Team aussah. Der in der Abschlusstabelle punktgleiche Gegner aus Fürth muss nun als Siebenter noch um den Verbleib in der höchsten deutschen Liga kämpfen, während sich die SG Ludwigshafen nach einer 1:4-Niederlage gegen die SG Ulrichshögl endgültig aus der Bundesliga verabschieden muss. Nicht ein einziger Sieg gelang dem Team – 0:14 Punkte bedeuten die Höchststrafe.

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