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Feierliche Einweihung des Deutschen Schützenmuseums

14.05.2004 00:00

Am Abend haben heute der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Josef Ambacher (Foto Mitte), Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha (Foto rechts), der Hausherr auf Schloss Callenberg, und der Oberbürgermeister der Stadt Coburg, Norbert Kastner (Foto links), das Deutsche Schützenmuseum wiedereröffnet.

 

In einer feierlichen Zeremonie vor vielen Schützendelegationen aus ganz Deutschland gaben sie die Ausstellung, die in ihrem ersten Bauabschnitt die Geschichte von den Anfängen des Schützenwesens bis zur Gründung des Deutschen Schützenbundes im Jahre 1861 zeigt, im Westflügel des Schlosses unweit von Coburg für die Öffentlichkeit frei.

 

Prinz Andreas begrüßte die Schützen aus allen zwanzig Landesverbänden des DSB und betonte in seiner Ansprache die lange Geschichte, die den Verband mit dem Hause Sachsen-Coburg und Gotha verbindet.

 

Oberbürgermeister Norbert Kastner sagte in seinem Grußwort an die Besucher: „Vor wenigen Jahren haben sich in Seiner Hoheit Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha und Josef Ambacher zwei Personen kennen gelernt, die eine Vision hatten. Die Vision der Errichtung des neuen Deutschen Schützenmuseums. Ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie diese Vision heute nun verwirklicht haben.“

 

Nach einem kurzem Zwischenspiel des Jugendblasorchesters und der Böllerschützen sowie der Einsegnung durch einen katholischen und evangelischen Geistlichen antwortete der Präsident des Deutschen Schützenbundes:

 

„Wenn ich heute hier stehe, geht nicht nur für mich persönlich, sondern für viele Mitglieder im Deutschen Schützenbund ein tiefes emotionales Anliegen in Erfüllung. Mit der Eröffnung des Deutschen Schützenmuseums hier auf dem altehrwürdigen Schloss Callenberg in Coburg findet die Jahrhunderte alte Geschichte und Tradition des deutschen Schützenwesens endlich wieder eine Heimat.

 

Zukunft benötigt Herkunft

 

Dieses Zitat hat für mich einen hohen Stellenwert. Als ich 1994 Präsident des Deutschen Schützenbundes wurde, bekam ich Unterlagen über alte historische Gegenstände zu sehen, die mein geschätzter Vorgänger, Andreas Hartinger, dem Germanischen Nationalmuseum aus den Beständen des alten Deutschen Schützenmuseums übereignet hatte. Kaum jemand rechnete damals damit, dass es ein eigenes Deutsches Schützenmuseum in absehbarer Zeit wieder geben könnte und daher müssten diese wertvollen Gegenstände eine würdige Bleibe finden.

 

Genau dies war aber für mich der Auslöser zu fragen, warum wir nicht versuchen sollten, für die Idee eines eigenständigen Deutschen Schützenmuseums zu werben, unsere Mitglieder zu überzeugen und letztendlich diese Idee dann auch umzusetzen. Heute haben wir dieses Projekt realisiert.

 

 

Ganz herzlich möchte ich von dieser Stelle nochmals allen denen danken, die mich bei meiner Absicht, das Deutsche Schützenmuseum wieder aufzubauen, unterstützt haben. Ich möchte mich auch bei denen bedanken, die mir durch ihre konstruktive Kritik aufgezeigt haben, dass aus wirtschaftlichen Gründen nicht alles sofort umgesetzt werden kann, sondern dass wir Schritt für Schritt diese neue Heimstatt unseres Schützenwesens in Deutschland erweitern und komplettieren müssen. Ich hoffe, dass ich auch diejenigen im Laufe der Zeit von der zentralen Bedeutung dieses Hauses für unseren Verband überzeugen kann, die unserem Vorhaben bisher skeptisch gegenüber standen und vielleicht heute noch stehen.

 

Schauen Sie sich in Ruhe die Räume an, bestaunen Sie die historischen Exponate und erfreuen Sie sich an der hier gezeigten Historie unseres Deutschen Schützenwesens.“

 

Eines der spektakulärsten Ausstellungsstücke ist die Goldmedaille, die Konrad Wirnhier 1972 bei den Olympischen Spielen in München im Skeet gewann.

 

Das Deutsche Schützenmuseum hat ab dem 16. Mai bis zum 31. Oktober 2004 täglich von 10.00 – 17.00 Uhr seine Pforten geöffnet, vom 1. November 2004 bis zum 7. Januar 2005 lauten die Öffnungszeiten Di.-So. von 14.00 – 17.00 Uhr.

 

Umfassende Informationen zum Deutschen Schützenmuseum finden Sie hier.