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Feierstunde für DSB-Ehrenmitglied Max Mückl
Großer Bahnhof in der Oberpfalz: Im Beisein zahlreicher Freunde und Weggefährten, der Familie und hochrangiger Gäste überreichte DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer dem ehemaligen Bundessportleiter Max Mückl in dessen Heimatort Roding die Insignien der Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Schützenbundes.
Eine einzigartige, mehr als ein halbes Jahrhundert umfassende Laufbahn im Dienst des Schießsports ließ Heinz-Helmut Fischer in seiner launigen Ansprache Revue passieren. Als „Hüter der Sportordnung“ des Deutschen Schützenbundes, langjähriger Wettkampfleiter bei den Deutschen Meisterschaften, zahllosen internationalen Meisterschaften und Weltcupveranstaltungen und schließlich als Bundessportleiter prägte das neue Ehrenmitglied das Sportgeschehen auf nationaler Ebene wie kein anderer. Mückls internationale Karriere begann Anfang der 1990er Jahre als Mitglied im Präsidium der Europäischen Schießsportkonföderation (ESC) und führte ihn bis zum Vorsitz der Technischen Kommission sowie in den Verwaltungsrat und in das Exekutivkomitee der International Shooting Sport Federation (ISSF). In Sydney, Athen und Peking war er als Kampfrichter bei den Olympischen Spielen im Einsatz, in Athen auch bei den Paralympics. Die Weltcups in München und Suhl leitete Max Mückl als Wettkampfdirektor ebenso wie die 50. Schießsportweltmeisterschaften 2010 in München, deren glänzender Ablauf als seine ganz persönliche Leistung gilt und die als „beste Weltmeisterschaften aller Zeiten“ in die deutsche und internationale Schießsportgeschichte eingeht.
Breiten Raum gab der DSB-Präsident seiner Würdigung des Menschen Max Mückel. Äußerlich stets unverkennbar mit Hut und Zigarre sei es die absolute Zuverlässigkeit, die unermüdliche Schaffenskraft und vor allem der unvergleichliche Humor, der den seit kurzem siebzigjährigen Rodinger auszeichne. Mückls innige Verbundenheit mit der oberpfälzischen Heimat sei ebenso Grundlage und Voraussetzung seiner Leistungen auf nationaler und internationaler Ebene wie die Geborgenheit in der Familie und die Unterstützung seiner Ehefrau Monika, bei der sich der DSB-Präsident mit einem großen Blumenstrauß bedankte.
Fast die gesamte Familie war anwesend - einschließlich der Enkelin Johanna (Foto), die selbst Schießsport betreibt und bei den Weltmeisterschaften 2010 als Volunteer fungierte -, als Heinz-Helmut Fischer die Urkunde überreichte und dem Ehrenmitglied das dazugehörige Ehrenkreuz ansteckte. Assistiert wurde er vom 1. DSB-Vizepräsidenten Wolfgang Kink sowie den Vizepräsidenten Jonny Otten und Gerhard Furnier (siehe Foto oben, rechts neben Max Mückl seine Ehefrau Monika).
Sichtlich stolz bedankte sich Max Mückl und freute sich, dass so viele Ehrengäste aus Nah und Fern, Mitglieder der Schützengesellschaft 1670 Roding und der „Rodinger Patrioten“ gut betreut von Wirtin Klara in seinem Stammlokal, dem Restaurant Pindl, noch lange mit ihm feierten.